Bonn – Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) weist Presseberichte vom heutigen Tag (01.09.2010) zurück, nach denen die Arzneimittel-Hersteller für rd. 3000 Medikamente die Preise erhöht hätten und somit für Mehrbelastungen der Patientinnen und Patienten durch Medikamentenzuzahlungen verantwortlich seien.
Richtig ist vielmehr, dass die seit dem 1. September zusätzlich anfallenden Zuzahlungen bei Medikamenten auf einer Entscheidung der Krankenkassen beruhen. Denn diese bestimmen alleine die Preisgrenze, ab der für ein Arzneimittel eine Zuzahlung anfällt oder nicht. Und genau diese Preisgrenze wurde von den Krankenkassen für zahlreiche Arzneimittel am 1. September abgesenkt.
Richtig ist zudem, dass die Hersteller für die betreffenden Arzneimittel die Preise nicht angehoben haben. Somit liegt die Verantwortung für die Mehrbelastungen durch Medikamentenzuzahlungen bei den Krankenkassen und nicht bei den Herstellern.