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Herr Bürgermeister, sagen Sie nein zur Gesundheitsreform

KVH Kassenärztliche Vereinigung Hamburg

Hamburg – Seit Monaten warnen die Institutionen des Hamburger Gesundheitswesens vor den dramatischen Auswirkungen der geplanten Gesundheitsreform für den Wirtschafts- und Gesundheitsstandort Hamburg. Hierauf haben die Sprecher aller großen Hamburger Institutionen im Gesundheitswesen den Ersten Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, in mehreren Schreiben hingewiesen.

Jetzt liegen die Belege schwarz auf weiß auf dem Tisch: Nach einer Studie des Kieler Instituts für Mikrodatenanalyse würde auch Hamburg 140 Mio. Euro durch den geplanten Gesundheitsfonds für die Versorgung von Hamburger Patienten verlieren.

“Hamburg hat sich mit dem “Life Science Projekt” und dem “Konzept der wachsenden Stadt” Innovation, Fortschritt und Investition auf die Fahnen geschrieben. In allen anderen Wirtschaftsbereichen geht dieses Konzept auf. Ausgerechnet beim größten Arbeitgeber der Stadt, der Gesundheitsbranche mit über 60 000 Arbeitnehmern, schweigt der Hamburger Senat zu der Bedrohung durch die Gesundheitsreform.

Seit Monaten bitten die Akteure des Hamburger Gesundheitswesens um ein Gespräch mit dem Ersten Bürgermeister. Bisher ist eine Einladung nicht erfolgt. “Das ist für uns alle nicht nachvollziehbar”, so Dr. Michael Späth, Vorsitzender der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg. “Wir bitten den Ersten Bürgermeister der Hansestadt Hamburg noch einmal dringend um ein Gespräch. Es geht um die Versorgung der Hamburger Bürger und um den Erhalt einer Vielzahl von Arbeitsplätzen, die dieser Gesundheitsreform in Hamburg zum Opfer fallen.”