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Heroinprojekt: Union muss endlich im Leben ankommen

Pressemeldung

Berlin – Anlässlich des heutigen Treffens der am Heroinprojekt beteiligten sieben Städte und des Engagements der Evangelischen Kirche in Deutschland erklärt Dr. Harald Terpe, drogen- und suchtpolitischer Sprecher:

Das begrüßenswerte Engagement der sieben Projektstädte und der Evangelischen Kirche in Deutschland zeigt: Die Union steht mit ihrer ideologisch motivierten Haltung allein da. Es gibt keine vernünftigen Argumente, die dagegen sprechen, die Heroinbehandlung für einen Kreis von Schwerstabhängigen fortzusetzen.

Die Heroinbehandlung ist bei Betrachtung aller Kosten nicht teurer als die Behandlung mit Methadon. Sie führt viele Schwerstabhängige aus dem Elend und trägt zu deren gesundheitlichen und sozialen Stabilisierung bei. Dies müssen die Drogenpolitiker in der Unionsfraktion endlich zur Kenntnis nehmen.

Vor einigen Jahren hat die Union mit dem Slogan “Mitten im Leben” für sich geworben. Es wird Zeit, dass sie endlich im Leben ankommt.