Lyon/Frechen – Der deutsche Leichatathlet Heinrich Popow und der Australier Scott Reardon gewannen am Freitagabend zeitgleich das spannende 100m-Finale der Klasse T42 bei den IPC-Weltmeisterschaften in Lyon in 12,68sec.
Zunächst entschied die Jury bei Zeitgleichheit auf Silber für den Australier, dessen Mannschaft daraufhin mit Erfolg protestierte. So wird bei der Siegerehrung die deutsche und die australische Hymne erklingen. Heinrich Popow gewann in Lyon bereits jeweils die Bronzemedaille im Weitsprung und über 200m.
Äußerst spannend war auch die Entscheidung im 100m-Lauf der Rollstuhlfahrer der Klasse T54, in dem Marc Schuh erfreulicherweise die Bronzemedaille hinter dem Favoriten Tahti aus Finnland (14,11sec.) und dem Holländer van Weeghel (14,33sec.) in 14,70 sec. gewinnen konnte. Er bestätigte damit seine gute Form.
David Behre bestätigte in 52,57sec. seine Vorlaufzeit über 400m der Unterschenkelamputierten und belegte am Ende den 4. Platz im Finale. Für Bronze war eine Zeit von 50,63sec. erforderlich, die der US-Amerikaner David Prince erlief. Der Sieg ging an den Brasilianer Alan Fonteles Oliveira in 48,58. sec.
Der Berliner Niels Stein wurde vierter in seinem 200 m-Vorlauf in 28,64 sec. und steht im heutigen Finale. Ebenfalls für das Finale qualifizierte sich Thomas Ulbricht vom PSC Berlin , der mit persönlicher Bestleistung von 50,65 sec. den 4. Startplatz für das 400m-Finale der Klasse T 12 erkämpfte.