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Heinrich-Böll-Stiftung setzt Fachkommission zur Gesundheitspolitik ein

Pressemitteilung

Berlin – Die grüne Heinrich-Böll-Stiftung hat eine Fachkommission zum Thema “Mehr Gesundheitseffizienz: Von der Kranken- zur Gesundheitsversicherung – neue Anreiz- und Steuerungsstrukturen im Gesundheitswesen” eingesetzt. Die 13-köpfige Kommission wird die Ergebnisse ihrer Beratungen im Februar 2013 öffentlich vorstellen. Für eine gute Gesundheitsversorgung ist eine nachhaltige und gerechte Finanzierungsbasis unverzichtbar. Für die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der Gesundheitsversorgung sind ihre konkreten Organisationsformen nicht weniger wichtig. Das gilt erst recht angesichts des demografischen Wandels, der das Versorgungssystem vor völlig neue quantitative und qualitative Anforderungen stellt. Das Verhalten der schier unübersehbaren Anzahl von Akteuren des Gesundheitswesens kann der Gesetzgeber nicht unmittelbar in die Richtung lenken, die mit Blick auf eine gute, für alle zugängliche Gesundheitsversorgung vielleicht wünschbar wäre. Was er aber kann und muss, ist das Setzen von Anreizen. Doch gerade hier hat das deutsche Gesundheitswesen große Defizite. Denn es setzt vielfach die falschen Anreize. Um Vorschläge für die Überwindung dieser Fehlanreize auszuarbeiten, hat die Heinrich-Böll-Stiftung eine Reformkommission berufen. Deren zentrale Fragestellung ist: Wie müssen die Anreize im Gesundheitswesen gesetzt werden, damit das System aus sich selbst heraus mehr Gesundheit zu vertretbaren Kosten hervorbringt? Dabei werden die zu entwickelnden Vorschläge auch daran zu messen sein, ob sie einen Beitrag zum Abbau ungleicher Gesundheitschancen zwischen den Geschlechtern, den sozialen Schichten und den ethnischen Gruppen sowie zu mehr Partizipation im Gesundheitswesen leisten. Der Auftrag der Kommission und ihre Mitglieder http://www.boell.de

Hinweis auf eine Podiumsdiskussion: Gespräche zur Gesundheitspolitik Die Private Krankenversicherung (PKV) – eine Krankenversicherung mit eingebauter Altersvorsorge? Datum: Do, 19. April 2012, 19 Uhr Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, 10117 Berlin, Schumannstr. 8 mit: Dr. Volker Leienbach, Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. Prof. Dr. Klaus Jacobs, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK