Berlin – Fettreiche Speisen wie Gänsebraten oder Plätzchen führen schnell zu Bauchschmerzen oder Völlegefühl. Arzneimittel aus Heilpflanzen können Verdauungsprobleme sanft regulieren und gehören gerade in der Weihnachtszeit in jede Hausapotheke. “Wenn die Hausapotheke nicht ausreicht, ist der Apothekennotdienst auch an Feiertagen und nachts erreichbar”, so Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Der Apotheker kennt für fast jedes Verdauungsproblem das richtige pflanzliche Arzneimittel und kann auch persönliche “Geschmacksvorlieben” berücksichtigen.
Bittere Extrakte aus Heilpflanzen regen die Säurebildung im Magen an. Eingesetzt werden zum Beispiel Enzian, Wermut, Löwenzahn oder Schafgarbe, oft in Kombinationen. Ihre appetitanregende Wirkung setzt sehr schnell ein. Damit sie die Verdauung optimal unterstützen, sollten Zubereitungen eine halbe Stunde vor dem Essen eingenommen werden. Wer unter Magenschmerzen durch zu viel Säure leidet, sollte hingegen auf Bitteres verzichten und statt dessen zu säurebindenden Antazida greifen. Andere Heilpflanzen wie Anis oder Fenchel wirken gegen Blähungen. Unmittelbar bevor diese Früchte verwendet werden, sollten sie leicht angequetscht werden, dann geben sie ihr ätherisches Öl leichter ab. In der Apotheke gibt es entsprechend vorbereitete Teemischungen. Wenn Heilpflanzen nicht ausreichen, kann der Apotheker gegen Völlegefühl synthetische Entschäumer empfehlen.
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