Berlin – Das Herz rast. Die Brust wird eng. Atemnot. Jeder Fünfte erlebt im Laufe seines Lebens einmal eine Panikattacke. Daraus entwickelt sich bei etwa 6% eine Panikstörung mit Agoraphobie. Für Betroffene ist es meist schwer den eigentlichen Auslöser hinter all den körperlichen Symptomen zu identifizieren. Deshalb finden sich viele Betroffene zunächst im Wartezimmer ihrer Hausärzt:in wieder.
Laut aktuellen Auswertungen zur Situation psychischer Erkrankungen in Deutschland[1] leiden etwa 4-7% der Patient:innen in deutschen Arztpraxen unter Angst- und Panikstörungen. Sie nehmen 3-4 Mal so oft Behandlungen in Anspruch, als solche mit anderen Erkrankungen. Somit verursachen Angststörungen, dem Statistischen Bundesamt (2020) zufolge, jährlich 1,6 Mrd. € direkte Krankheitskosten.
Oft endet die hausärztliche Versorgung mit einer Überweisung zur Psychotherapeut:in. Durch lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz erfolgt jedoch auch hier meist keine zeitnahe Intervention. Hinzu kommt das einige Betroffene aus Angst vor Stigmatisierung eine Psychotherapie gänzlich ablehnen. Für diese Patient:innen ist die hausärztliche Primärintervention äußerst wichtig. Niederschwellige Selbstmanagement-Angebote in die hausärztliche Grundversorgung zu integrieren, kann dazu beitragen den Leidensweg der Betroffenen zu verkürzen, Chronifizierung vorzubeugen und direkte Krankheitskosten zu senken.
Die Mindable-App
Mindable Health hat es sich zur Aufgabe gemacht ein solches niederschwelliges Angebot für Patient:innen mit Panikstörung und/oder Agoraphobie bereit zu stellen.
Die Mindable-App setzt sich aus drei Therapiebausteinen zusammen: Psychoedukation, Symptomprovokation & Konfrontation. Nach dem Goldstandard der Konfrontationstherapie, werden Nutzer:innen umfassend psychoedukativ aufgeklärt und dabei unterstützt aktiv gegen ihre Ängste vorzugehen.
Mindable ist ein Medizinprodukt der Klasse I (MDD), DSGVO konform mit hohen Datensicherheitsstandards, basiert auf den Behandlungsleitlinien von Lang et al. (2018) und wurde in Kooperation mit der Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie entwickelt.
Wie empfehlen Hausärzt:innen Mindable an Patient:innen?
Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen können Mindable nach entsprechender Diagnose sowohl zur Wartezeitüberbrückung, als auch therapiebegleitend empfehlen.
Registrieren Sie sich dazu auf www.mindable.health und geben Sie ihren Patient:innen ein wissenschaftlich fundiertes Werkzeug an die Hand – für ihren Weg der Besserung. Patient:innen können sich Mindable direkt über iOS oder Google Play Store herunterladen.
[1] REPORT PSYCHOTHERAPIE 2020 Wissenschaft und Forschung der DPtV. (2020).