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Hamburger Apotheker warnen: Schnäppchenjagd nach Arzneimitteln im Ausland kann gefährlich sein

Pressemitteilung

Hamburg – In der kommenden Woche beginnen in Hamburg die Ferien. Wer ins Ausland fährt, sollte rechtzeitig vor Urlaubsantritt seine Reiseapotheke auffüllen. Nur wer gut vorbereitet ist, kann bei Bedarf schnell reagieren. Vor Ort sollten Arzneimittel nur im Notfall gekauft werden, empfehlen Hamburgs Apothekerinnen und Apotheker.

In eine gut ausgestattete Reiseapotheke gehören neben Verbandsmaterialien für die akute Wundversorgung Mittel gegen Schmerzen, Fieber, Erkältungsbeschwerden, Übelkeit und Durchfall sowie Sonnen- und Insektenschutzprodukte. „Ich empfehle allen Urlaubern, diese Präparate schon vor ihrer Abreise in Deutschland zu kaufen. Von vermeintlichen Schnäppchen vor Ort sollte man lieber die Finger lassen”, sagt Rainer Töbing, Präsident der Apothekerkammer Hamburg. Denn in vielen Ländern erfüllen Arzneimittel nicht die gleichen hohen Standards hinsichtlich Qualität und Sicherheit wie in Deutschland.

Überall auf der Welt versuchen Kriminelle ein Geschäft mit der Krankheit anderer zu machen. Insbesondere in wirtschaftlich schwachen Ländern sind gefälschte Arzneimittel weit verbreitet. „Plagiate enthalten entweder keinen, zu wenig, zu viel Wirkstoff oder sogar gesundheitsgefährdende Substanzen. Niemand kann abschätzen, wie der gefährliche Cocktail wirkt”, sagt Dr. Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins.

„Die meisten Arzneimittelfälscher haben ihr Handwerk perfektioniert – es ist für den Patienten deshalb in der Regel unmöglich, ein echtes Medikament von einem potenziell gesundheitsschädlichen Plagiat zu unterscheiden”, sagt Töbing. Wer krank ist und nach Hilfe sucht, ist besonders anfällig, Fälschern auf den Leim zu gehen. „Am Straßenrand oder auf Basaren angebotene Medikamente sollten grundsätzlich nicht gekauft werden”, warnt Töbing.

Doch auch der Erwerb von Arzneimitteln in einer ausländischen Apotheke kann Probleme mit sich bringen. Denn nicht immer beherrscht man die Landessprache. „Die eigenen Beschwerden nur durch Körpersprache zu erklären, ist in der Regel nicht so einfach. Die Gefahr, ein falsches Medikament zu erhalten, ist deshalb groߔ, sagt Graue. Auch die ausländische Packungsbeilage kann zur Herausforderung werden. „Patienten können Arzneimittel nur sicher anwenden, wenn sie die Gebrauchshinweise richtig verstehen. Es ist deshalb immer ratsam, Medikamente mit deutschem Beipackzettel von zu Hause mitzubringen”, sagt Graue.

Ansprechpartner: Dr. Reinhard Hanpft, Tel. 040 – 44 80 48-30

Hinweise an die Redaktion: Die Apothekerkammer Hamburg ist die Berufsorganisation aller Apotheker in der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Hamburger Apothekerverein e.V. ist der Verband der selbstständigen Apothekenleiter in Hamburg.