Hamburg – Die Kombination aus Regen und Hitze hat in den vergangenen Wochen die Zahl der Mücken erhöht. Denn die stechenden Insekten lieben feuchtwarmes Wetter und sind bei diesen klimatischen Verhältnissen besonders fortpflanzungsfreudig. “Jeder Mensch reagiert unterschiedlich stark auf einen Insektenstich”, erläutert Rainer Töbing, Präsident der Apothekerkammer Hamburg. Während bei manchen Personen das Sekret der Mücke, das beim Stich von dieser abgesondert wird, nur ein leicht juckendes Gefühl verursacht, können bei anderen Menschen starke allergische Reaktionen auftreten. “Einige Personen reagieren überaus empfindlich. An der Einstichstelle bilden sich dann beispielsweise dicke Quaddeln, die einen Durchmesser von mehreren Zentimetern haben können. Die betroffenen Areale sind gerötet und jucken stark”, so Töbing weiter.
Auch in den 465 Hamburger Apotheken macht sich die Mückensaison bemerkbar. “In den letzten Tagen ist die Nachfrage nach Insektenschutzmitteln und juckreizstillenden Gelen stark angestiegen”, sagt Dr. Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins e.V. “Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an Produkten zur Prophylaxe von Mückenstichen. In der Apotheke erhält man das den individuellen Bedürfnissen entsprechende Präparat.” Denn Kinder oder Menschen mit empfindlicher Haut sollten besondere Produkte anwenden, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Auch wenn die Plagegeister bereits zugestochen haben, gibt es Mittel, die Linderung verschaffen. Gele und Crèmes beruhigen die Haut nach dem Mückenstich und reduzieren zudem den Juckreiz, die Rötung und die Schwellung. Der Leidensdruck ist vor allem bei Kindern sehr hoch.
Die stechenden Insekten sind insbesondere in der Dämmerungszeit sowie am frühen Morgen aktiv. Dann gilt es, sich ausreichend zu schützen. Neben Mückenspray und -lotionen, sollte vor allem an lange Kleidung gedacht werden. Denn unbedeckte Stellen werden von den Tieren besonders gerne angegriffen. Hamburgs Apotheker empfehlen, auch vor dem Urlaubsstart an den Insektenschutz zu denken.