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Häusliche Gewalt als eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen bekämpfen

Pressemitteilung

Berlin – Unter dem Titel “Gesundheitliche Folgen von häuslicher Gewalt gegen Frauen” veranstalten das Bundesministerium für Gesundheit und die Bundesärztekammer heute gemeinsam ein Fachsymposium in Berlin. Das Symposium ist die erste Maßnahme im Rahmen des “Zweiten Aktionsplans der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen”. Der Aktionsplan wurde im September 2007 beschlossen.

Dazu erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin Marion Caspers-Merk: “Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Ärzteschaft hat eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, häusliche Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Ärztinnen und Ärzte sind oft die erste Anlaufstelle, bei der Frauen Hilfe suchen. Die Ursachen für Verletzungen und andere gesundheitliche Folgen häuslicher Gewalt werden oft nicht sofort beim Namen genannt. Es kommt hier auf die Sensibilität der Ärzte an, einen Verdacht anzusprechen und den Frauen eine Brücke zu bauen, die dazu führt, dass sie die angebotene Hilfe auch tatsächlich annehmen. Es ist deshalb notwendig, dass Ärztinnen und Ärzte über unterstützende Maßnahmen in der Region informiert sind. Auch das gehört zur gesundheitlichen Versorgung. Ich freue mich sehr, dass die Bundesärztekammer sich dieser Aufgabe stellt.”

Gewalt gehört zu den größten Gesundheitsrisiken von Frauen. Aktuelle Untersuchungen belegen, dass rund 40 % aller Frauen im Alter zwischen 16 bis 85 Jahren körperliche oder sexuelle Gewalterfahrungen machen. Überwiegend handelt es sich dabei um häusliche Gewalt. Die gesundheitlichen Folgen reichen von körperlichen Verletzungen, psychischen und psychosomatischen Beschwerden und Erkrankungen bis hin zu tödlichen Folgen.

Das Bundesministerium für Gesundheit wird Anfang nächsten Jahres im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes eine Veröffentlichung zum Thema “Gesundheitliche Folgen von häuslicher Gewalt gegen Frauen” vorlegen.