Düsseldorf – Die Heinrich-Böll-Stiftung e.V. hat Dr. Johannes Thormählen, Vorstand der GWQ ServicePlus AG, als einzigen Vertreter des “Krankenkassenlagers” in eine Expertenkommission berufen, die neue wettbewerbliche Anreize und Steuerungsmöglichkeiten für eine bessere Gesundheitsversorgung erarbeiten soll. Unter der Aufgabenstellung Mehr Gesundheitseffizienz: von der Kranken- zur Gesundheitsversicherung neue Anreiz- und Steuerungsstrukturen im Gesundheitswesen wird ein 13-köpfiges Gremium bis Februar 2013 definieren, wie Anreize im Gesundheitswesen gesetzt werden müssen, damit das System mehr Gesundheit zu vertretbaren Kosten hervorbringt. Neben Dr. Thormählen, der das von mittelständischen Betriebskrankenkassen gegründete Dienstleistungsunternehmen GWQ ServicePlus AG seit 2008 führt, hat die Stiftung Wissenschaftler verschiedener versorgungsorientierter Disziplinen, Vertreter von Leistungserbringern, Verbraucherschützer und gesundheitspolitische Experten in die Kommission berufen.
Zusammensetzung wie Arbeitsauftrag der Kommission machen deutlich, dass die laut Selbstdarstellung grüne politische Stiftung keine Munition für vorgefertigte politische Konzepte erwartet. Stattdessen sollen Vertreter aller Marktteilnehmer gemeinsam mit Forschern und Politikern Lösungen erarbeiten, mit denen Qualität, Wirtschaftlichkeit, Partizipation der Patienten und Gerechtigkeit der Gesundheitsversorgung durch politische Steuerung und wettbewerbliche Anreize verbessert werden können. Dr. Johannes Thormählen, dessen Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittelgroßer Kassen durch innovative Vertragslösungen verbessert: Ich sehe meine Berufung nicht zuletzt als Anerkennung der Arbeit unserer mittelständischen Aktionärs- und Kundenkassen. Denn die großen Versorgerkassen bilden mit ihrer Marktmacht ein Oligopol, das allein die eigenen Interessen vertritt. Dagegen beweisen unsere Kunden in vielen Fällen vertreten durch die GWQ wie Versorgung durch Instrumente des Wettbewerbs und die Vertragspartner respektierende Verhandlungen Schritt und Schritt verbessert werden kann. Unsere Kunden sind eben besonders nah an den Versicherten, und wir pflegen ein faires Verhältnis zu den unterschiedlichen Leistungserbringern.