Berlin – Die Lebensqualität von Hochaltrigen und Pflegebedürftigen nachhaltig verbessern: Das ist auch dieses Jahr das Motto bei der Auswahl der Nominierten für den Marie Simon Pflegepreis. Eine fachkundige Jury bewertete die Projekte, die sich um die Auszeichnung beworben hatten, die im Rahmen der 4. Berliner Pflegekonferenz vergeben wird. Der Marie Simon Pflegepreis wurde auch 2017 wieder von spectrumK in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgelobt.
Die Inklusion Hochaltriger und die Versorgungssicherheit von Pflegebedürftigen zu garantieren, die pflegenden Akteure zu unterstützen und besonders die Menschlichkeit in der Pflegesituation zu fördern – das sind die Herausforderungen in einer älter werdenden Gesellschaft, für die Lösungen notwendig sind. Und es gibt kreative und begeisternde Projekte, die Wege aufzeigen, wie unsere Gesellschaft die Ansprüche einer guten Pflege erfüllen kann. Dabei zeigt sich, dass auch kostengünstige Ansätze sehr wertvoll sind. Die Zuhilfenahme von digitalen Angeboten und moderner Kommunikationstechnik zum Beispiel können dies ermöglichen. Vor allem aber kommt es auf die Werte Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft an, ganz im Sinne der Namensgeberin Marie Simon, die eine Pionierin auf dem Gebiet der Pflege in Deutschland war.
Eine Jury aus Experten hat nun die nominierten Projekte bekanntgegeben, aus deren Kreis der diesjährige Preisträger des Marie Simon Pflegepreis 2017 ausgewählt wird.
Die fünf Nominierten sind:
- Metropolregion Rhein-Neckar GmbH – ein Unternehmen des Verbands Region Rhein-Neckar mit dem Projekt Helfen beim Helfen – Forum „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“
- PERSPEKTIVEN GmbH Berlin mit dem Projekt Care4Me – „Die ambulante Pflege für selbstbestimmte Menschen“
- St. Anna Stift Kroge GmbH mit dem Projekt Implementation der palliativen Philosophie „Silviahemmet“
- UGHO Unternehmung Gesundheit Hochfranken GmbH & Co. KG, Hof mit dem Projekt eNurse
- Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e. V. / Selbsthilfe Demenz mit dem Projekt Bauernhof als Ort für Menschen mit Demenz
Die Bandbreite der Nominierten verdeutlicht die verschiedenen Herangehensweisen an die Herausforderungen einer menschenwürdigen Pflege. Die Initiativen können von Unternehmen oder Organisationen ausgehen, ehrenamtliches Engagement spielt dabei häufig eine große Rolle. Der Marie Simon Pflegepreis hat sich zum Ziel gesetzt, diesem Einsatz seine verdiente, öffentliche Anerkennung zu verschaffen. „Wir wollen denjenigen, die sich für die pflegebedürftige Mitmenschen einsetzen und ihnen Hilfe und Mitmenschlichkeit zukommen lassen, unsere Anerkennung zeigen. Gleichzeitig möchten wir andere zur Nachahmung inspirieren, damit die menschenwürdige Pflege in unserer Gesellschaft den Stellenwert erhält, der unseren Grundwerten entspricht. Jedes neue Projekt, das pflegebedürftigen Menschen hilft, und sei es noch so klein oder unbekannt, ist dabei ein weiterer Schritt auf dem richtigen Weg und verdient unseren Respekt“, erläutert Yves Rawiel, Geschäftsführer von spectrumK, die Absichten des Marie Simon Pflegepreises. Der Preisträger wird dann in einem feierlichen Rahmen auf der 4. Berliner Pflegekonferenz am 09. November 2017 im WECC in Berlin bekanntgegeben.
4. Berliner Pflegekonferenz vom 9.11.-10.11.2017 WECC Westhafen Event und Convention Center Berlin. www.berliner-pflegekonferenz.de
spectrumK ist ein Full-Service-Dienstleister für die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Zu den Kernkompetenzen gehören die Entwicklung, Realisierung und Evaluation von Dienstleistungen und Produkten aus den Bereichen Beschaffungs-, Versorgungs-, Finanz- und Informationsmanagement sowie Pflege. „Mit der Berliner Pflegekonferenz geben wir eine Diskussionsplattform für die sehr unterschiedlichen, an der Pflege beteiligten Akteure“ erklärt Yves Rawiel, Geschäftsführer von spectrumK. „Denn wir sind überzeugt, dass wir nur im Austausch miteinander Fragestellungen der Pflege lösen können.“