Berlin – Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zieht erneut mit der Forderung nach Apothekenketten in den Wahlkampf: Als erste Partei haben die Grünen einen Entwurf für ihr Bundestagswahlprogramm vorgelegt. Darin wünscht sich die Partei in der Gesundheitspolitik mehr Wettbewerb zwischen den Kassen in einem einheitlichen Wettbewerbsrahmen und mehr Wettbewerb zwischen Leistungsbringern zugunsten der Patientinnen und Patienten. Für die Apotheken hieße das im Klartext: Aufhebung des Fremd- und Mehrbesitzverbotes, wie ein Sprecher der Partei gegenüber APOTHEKE ADHOC bestätigte.
Die Grünen hatten schon in der Vergangenheit als einzige Bundestagsfraktion Apothekenketten gefordert. Auf einer Linie mit diesem Antrag steht dem Parteisprecher zufolge die neue Forderung. Grundsätzlich verstehen sich die Grünen trotz allem als Mittelstandspartei: Wir sind gegen Apothekenprivilegien, aber auch gegen jede Form der Monopolisierung, so der Sprecher. Bei der Forderung nach Apothekenketten gehe es um die Patienten, nicht um Konzerne, sagte der Sprecher.
Das endgültige Wahlprogramm werden die Grünen bei ihrer Bundesdelegiertenkonferenz im Mai beschließen. Der Vorsitzenden Claudia Roth zufolge wird es zudem erst beim Parteitag eine Koalitionsaussage geben. Eine Ampel-Koalition mit SPD und FDP sei dabei eine Option, die jetzt in der Partei diskutiert werden müsse, so Roth.
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