Jena – Vom 27. bis 29. Juni 2019 findet der internationale Kongress für Sportmedizin in Salzburg statt. Gastgeber ist die GOTS. Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin ist der größte Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen in Europa. Ziel des Kongresses ist es, die Entwicklungen in der modernen Sportmedizin voran zu treiben, sich länder- und fächerübergreifend über neueste Therapieverfahren, Operationen und die Prävention auszutauschen.
Erwartet werden rund 500 Gäste aus 10 Ländern. Selbst aus weit entfernten Staaten wie Kanada, Brasilien und Japan reisen Teilnehmer an. Die Themen behandeln die Gesamtheit aller Erkrankungen, Unfallrisiken, chronischen Überlastungen von Freizeit- und Leistungssportlern. Es geht um Fußball, Handball, Eishockey, Tennis genauso wie um die Wassersportarten, Alpin- und Klettersport, das Tanzen, Joggen, Yoga und Pilates.
Verletzungen und deren Vermeidung bei Kindern und Jugendlichen, der Schulsport und die Sport-Vorsorgeuntersuchungen stehen ebenso im Fokus, wie der Sport im Alter und was „dann noch geht“.
Erkrankungen durch „Kein-Sport-Treiben“ werden beleuchtet, aber auch Leiden, die erst durch – falsch ausgeführten – Sport entstehen. Welcher Sport passt zu wem? Wie ist es mit Sport bei Arthrose? Kann ich mit künstlichen Gelenken Sport treiben? Sind Faszienrollen gesund? Muss ein Tennis-Ellenbogen operiert werden? Wodurch reißen vorderes und hinteres Kreuzband, wann spielt der Meniskus verrückt? Welche Schäden gibt’s bei chronischen Überlastungen an Schultern, Hüfte, Sprunggelenken? Was betrifft die Wirbelsäule und ihre Bandscheiben? All diesen Themen widmen sich die Mediziner.
Aber vor allem auch der Prävention: wie vermeide ich all diese Schäden an Muskeln, Gelenken, Bändern, Sehnen am besten? Hier gibt es immer neue Programme für die verschiedensten Sportarten.
In Workshops, Symposien und multimedialen Vorträgen erfahren Chirurgen, Orthopäden, Traumatologen, Sportärzte, Physiotherapeuten, Medizin-Studenten und viele andere das neueste aus der Welt der Sportmedizin.
Spannend auch die Mannschaftbetreuung in all den Ligen, Meisterschaften und bei Olympia. Wer wird wie behandelt? Wie schnell darf ein Spieler wieder „aufs Feld“? Dazu alles zur Berg- und Alpinrettung: wie lange überleben Verunfallte in den Bergen/ im Schnee und Eis? Wie sieht die moderne Rettung samt Notfallmedizin per Helicopter heute aus?
Von diesem Kongress profitieren Sportler und Patienten gleichermaßen, meist sind es Sport(liche) Patienten. Es geht um den Erhalt der Gesundheit bei einem maximalen individuellen Pensum an Sport.