Düsseldorf – 17. August 2007. Lange Zeit waren die Krankenkassen vom Wettbewerb verschont, doch jetzt nimmt die Konkurrenz spürbar zu. Die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen ist in den letzten 25 Jahren um fast 80 Prozent geschrumpft, die Tendenz zur Fusion steigt und der Systemwettbewerb zwischen den gesetzlichen und privaten Kassen nimmt eine neue Dimension an. Die AOK Rheinland/Hamburg beispielsweise hatte auf eigene Rechnung Zusatztarife angeboten, obwohl sie anders als private Versicherer keine Steuern zahlen und kein Risikokapital vorhalten. Vor Gericht wird nun geprüft, ob dies rechtens ist (FAZ.net, 5.8.2007). Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, wird auf der EUROFORUM-Konferenz “Die Zukunft der Krankenkassen” (16. und 17. Oktober 2007, Düsseldorf). über die Perspektiven des Systemswettbewerbs zwischen PKV und GKV sprechen und auch auf die Zusatzpolicen der GKV eingehen.
Zum Thema Rabattverträge wird sich Professor Norbert Klusen, Vorstands-Vorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK), äußern. Er sieht die Therapiefreiheit von Ärzten durch Rabattverträge nicht gefährdet. “Ärzte sollten ihren Entscheidungsspielraum behalten – die Wirtschaftlichkeit muss trotzdem beachtet werden”, so der Kassenchef gegenüber der “Ärzte Zeitung” (13.3.2007). Den Wettbewerb durch neue strategische Allianzen stellt Ralf Sjuts vor. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen BKK geht auf die Rolle der Krankenkassen als Kooperationspartner für zukünftige Versorgungsmodelle ein und erläutert Synergien und Effizienzsteigerungen. Die gesundheitspolitischen Auswirkungen auf GKV- und PKV-Strukturen ist Thema des Vortrags von Dr. Martin Orlowski (Bundesministerium für Gesundheit).
Weitere Themen der EUROFORUM-Konferenz sind die Analyse der gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen, vorgestellt von Elisabeth Beck (Vorsitzende der Geschäftsführung, IMS Health), die Neuordnung der vertragsärztlichen Vergütung und mehr Wettbewerb durch ein innovatives Leistungsmanagement.
Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: http://www.euroforum.de
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