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Gewonnene Jahre sind gewonnene Chancen

AG Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Berlin – Anlässlich des Internationalen Tages der älteren Menschen am 1. Oktober 2008 teilen die Sprecherin der AG Familie, Senioren, Frauen und Jugend der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks und ihre Stellvertreterin Angelika Graf mit:

Wir müssen die gewonnenen Jahre endlich als gewonnene Chancen begreifen. Oft werden einseitig die Defizite einer älter werdenden Gesellschaft diskutiert – damit muss Schluss sein. Wir brauchen eine breite generationsübergreifende Debatte über Alter und Altern als eine der größten Chancen des 21. Jahrhunderts. Die Folgen des demografischen Wandels sind gestaltbar. Der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Solidarität der Generationen sind dabei besonders wichtig.

Die Lebenserwartung liegt heute fast neun Jahre höher als vor 35 Jahren. Frauen werden inzwischen durchschnittlich fast 82 Jahre, Männer über 76 Jahre alt. Ältere Menschen sind heute gesünder und fitter als noch vor wenigen Jahrzehnten. Die Zunahme an gewonnenen Jahren ist äußerst positiv.

Auf einer Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion, die im Vorfeld des Internationalen Tages der älteren Menschen stattfand, stand das Thema Alter und Altern im Mittelpunkt. Unter der Überschrift “Alter(n) hat Zukunft” diskutierten Expertinnen und Experten über die Potenziale einer älter werdenden Gesellschaft.

Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hätten mit ihrem Erfahrungswissen große Potenziale, die immer mehr gefragt seien. Für über 50-Jährige sei der Wandel auf dem Arbeitsmarkt längst eingetreten. Beim bürgerschaftlichen Engagement seien die Potenziale älterer Menschen ebenfalls wichtig. Ob Mitarbeit in Vereinen, Verbänden, Parteien oder Selbsthilfegruppen oder in Projekten wie den generationsübergreifenden Freiwilligendiensten – dem Engagement älterer Menschen sind fast keine Grenzen gesetzt. Ältere Menschen können und müssen sich einmischen. Alle Sachverständigen betonten, dass in der Diskussion der Hilfe- und Pflegebedarf älterer Menschen nicht ausgeblendet werden dürfe. Professor Dr. Andreas Kruse, Vorsitzender der Sechsten Altenberichtskommission, unterstrich daher die Bedeutung eines differenzierten Alten- und Altersbegriffes. Die Medien hätten eine besondere Verantwortung, das Thema der älter werdenden Gesellschaft differenziert darzustellen.

Die Kommunen seien in der politischen Pflicht, die gesellschaftlichen Veränderungen vor Ort zu gestalten. Da die meisten älteren Menschen in ihrem Quartier bleiben wollen, brauchen sie dort Beratung, Hilfe und eine gute gesundheitliche Versorgung. Die mit der Pflegereform eingeführten Pflegestützpunkte sind daher wichtige Bausteine, die in keiner Kommune und in keinem Bundesland fehlen dürfen.