Berlin/Bonn – Die gevko GmbH hat am 06.07.2017 mit ihrem Lösungsansatz zur Abbildung der Beschlüsse zur frühen Nutzenbewertung (§35a SGB V) ihre erste Schnittstelle in das Interoperabilitätsverzeichnis für das deutsche Gesundheitswesen der gematik (vesta) eingereicht.
Aufbauend auf das bereits in vielen Arztinformationssystemen verfügbare Modul IMM (Indikationsbasiertes Medikationsmanagement) der S3C-Schnittstelle bietet das Modul FNB (frühe Nutzenbewertung) die Möglichkeit, Beschlüsse zur frühen Nutzenbewertung (§35a SGB V) des G-BA im Rahmen des Verordnungsprozesses strukturiert und übersichtlich im Arztinformationssystem abzubilden. Neben der Bewertung durch den G-BA können somit sowohl Hinweise zur Wirtschaftlichkeit als auch zur Vergleichbarkeit und Aktualität von Beschlüssen innerhalb eines Indikationsgebietes bis auf Ebene der Patientensubgruppen dargestellt werden. Neben einer direkten Übernahme von Präparaten auf das Rezept besteht für den Arzt die Möglichkeit, sich Therapiealternativen und deren Bewertungen im Rahmen des Verordnungsprozesses anzeigen zu lassen. S3C-Schnittstellen stehen heute bereits über 80% der niedergelassenen Ärzte im Versorgungsvertragskontext über ihr Arztinformationssystem zur Verfügung.
„Mit der Eintragung der Schnittstelle in das Interoperabilitätsverzeichnis vesta geht die gevko einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Standardisierung und Interoperabilität im Gesundheitswesen“, so Geschäftsführer Prof. Guido Noelle. Das Verzeichnis vesta hat sich zum Ziel gesetzt, einheitliche IT-Standards im deutschen Gesundheitswesen voranzutreiben und damit die dringend notwendige Interoperabilität zwischen unterschiedlichen IT-Systemen zu optimieren.
Weitere Informationen zur frühen Nutzenbewertung sowie spannende Einblicke zu den Produkten der gevko erhalten Sie im Rahmen des 4. gevko Symposiums in Berlin. Dieses findet am 11. und 12. September, kurz vor der Bundestagswahl, als Gemeinschaftsveranstaltung mit der GRPG – Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen e.V. – im H4 Hotel Berlin Alexanderplatz statt. Das Symposium widmet sich in diesem Jahr unter dem Titel „Digitales Gesundheitswesen 2021“ insbesondere den Digitalisierungsstrategien im Gesundheitswesen sowie den Erwartungen der Selbstverwaltung an die Politik und die politischen Parteien zur neuen Legislaturperiode. Weitere Informationen zu Programm und Referenten finden sie unter: www.gevko.de
gevko GmbH steht für die Begriffe „gesundheit – versorgung – kommunikation”. Als AOK-Tochter entwickelt das Unternehmen IT-Standards für Versorgungsmanagement am “point of care”, etwa im Rahmen von Versorgungsverträgen.