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gevko reicht eImpfpass-Schnittstelle in das Interoperabilitätsverzeichnis der gematik ein

Pressemitteilung

Berlin/Bonn – Die gevko GmbH hat am 13.07.2017 mit ihrer CDA-Spezifikation eImpfpass eine weitere Schnittstelle in das Interoperabilitätsverzeichnis für das deutsche Gesundheitswesen der gematik (vesta) eingereicht.

Während die Kontrolle des Impfschutzes bei Säuglingen und Kindern durch die U-Untersuchungen normalerweise gewährleistet ist, ergeben sich im Jugend- und Erwachsenenalter in vielen Fällen erhebliche Impflücken. Zudem besteht ein erhebliches Verlustrisiko des derzeit papiergebundenen Impfpasses. Insbesondere darauf macht auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Ihrer Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass“ bereits seit 2012 aufmerksam. Bei Verlust des Heftes müssen bereits aus arzthaftungsrechtlichen Gründen alle relevanten Impfungen erneut durchgeführt werden. Dies bedeutet unnötige Belastungen für den Patienten und führt in jedem Fall zu zusätzlichen Ausgaben. Darüber hinaus steht, z.B. bei Notfällen, der Impfpass in aller Regel dem Krankenhausarzt nicht zur Verfügung.

Mit dem von der gevko eingereichten Leitfaden zur strukturierten virtuellen Abbildung des internationalen Impfausweises der WHO für informationstechnische Systeme im Gesundheitswesen entsteht gegenüber der bisherigen Papierfassung für alle beteiligten Leistungserbringer und Patienten erheblicher Mehrwert. Insbesondere der perspektivisch in einigen Vernetzungsprojekten der Krankenkassen zum Einsatz kommende sogenannte „eImpfpassserver“ nutzt bereits die Schnittstelle und ermöglicht aufbauend auf den neuen Standard eine IT-gestützte und serverbasierte Impfdokumentationen.

Geschäftsführer der gevko GmbH Prof. Guido Noelle: „Entwickelt mit Unterstützung und auf Grundlage der Kataloge, Codesysteme und Schlüsseltabellen der Gesellschaft zur Förderung der Impfmedizin mbH (GZIM,) ist die Abbildung eines CDA-konformen, elektronischen Impfausweises ein wichtiger Schritt, um einen einheitlichen, elektronischen Informationsstand für die an der Versorgung beteiligten Akteure zu gewährleisten. Wir freuen uns auf das Feedback und die weiteren Implementierungsbemühungen der Software- und APP-Hersteller bei der Nutzung unserer neuen Schnittstelle.“

Mit der Eintragung der eImpfpass-Schnittstelle in das Interoperabilitätsverzeichnis vesta geht die gevko einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Standardisierung und Interoperabilität im Gesundheitswesen. Die eImpfpass-Schnittstelle steht nach Veröffentlichung allen Softwareherstellern im Praxis-, Krankenhaus- und Apothekensoftwarebereich unentgeltlich und gemeinfrei zur Integration in ihre Systeme und mobilen Lösungen zur Verfügung. Auch der Geschäftsführer der GZIM Dr. med. Hans-J. Schrörs zeigt sich sehr erfreut über die Veröffentlichung: “Aufbauend auf unsere gemeinsamen Vorarbeiten entsteht durch die Veröffentlichung der Spezifikation durch die gevko ein Standard, welcher ein Maximum an Interoperabilität zwischen den Informationssystemen im Gesundheitswesen ermöglicht. Außerdem trägt der eImpfpass dazu bei, das Bewusstsein für die Impfprävention zu stärken“.

Weitere Informationen sowie spannende Einblicke zu den Produkten der gevko erhalten Sie im Rahmen des 4. gevko Symposiums in Berlin. Dieses findet am 11. und 12. September, kurz vor der Bundestagswahl, als Gemeinschaftsveranstaltung mit der GRPG – Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen e.V. – im H4 Hotel Berlin Alexanderplatz statt. Das Symposium widmet sich in diesem Jahr unter dem Titel „Digitales Gesundheitswesen 2021“ insbesondere den Digitalisierungsstrategien im Gesundheitswesen sowie den Erwartungen der Selbstverwaltung an die Politik und die politischen Parteien zur neuen Legislaturperiode. Weiter Informationen zu Programm und Referenten finden sie unter: www.gevko.de

gevko GmbH steht für die Begriffe „gesundheit – versorgung – kommunikation”. Als AOK-Tochter entwickelt das Unternehmen IT-Standards für Versorgungsmanagement am “point of care”, etwa im Rahmen von Versorgungsverträgen.