Hamburg – Der Hamburger Senat hat gestern sein Programm zur Stärkung der Konjunktur bekannt gegeben. Einen besonderen Anteil darin haben auch Investitionen in der Gesundheitswirtschaft. Diese zahlen sich für Hamburg in mehrfacher Hinsicht aus.
“Wir haben in Hamburg eine florierende Gesundheitswirtschaft, die zu Recht längst nicht mehr nur als Kostenfaktor gesehen wird”, so Gesundheitssenator Dietrich Wersich. “Krankenhäuser, Gesundheitskassen, Unternehmen der Medizinbranche und andere Firmen in diesem Bereich sichern die Arbeitsplätze für rund 100.000 Menschen. Von der Gesundheitswirtschaft gehen für die gesamte Konjunktur wichtige Impulse aus. Diese werden wir, z.B. mit unseren bundesweit höchsten Krankenhausinvestitionen pro Einwohner, auch in Zukunft sicherstellen.”
Kurzfristig gehen von Investitionen in die Gesundheitswirtschaft Wachstums- und Beschäftigungseffekte vor allem in den Bereichen Planungs- und Ingenieurswesen, Bauwirtschaft/ Handwerk und medizintechnische Ausstattung aus. Mittel- und langfristig wird durch Investitionen im Kernbereich der Gesundheitswirtschaft – der stationären Versorgung – ein strategisch bedeutendes Wachstumsfeld in Hamburg gestärkt. Von diesem Kernbereich strahlen Wachstums- und Beschäftigungseffekte für nahezu alle Bereiche der Gesundheitswirtschaft aus. Hinzu kommen die Beschäftigungseffekte in den Versorgungseinrichtungen selbst.
Gesundheitssenator Wersich: “Die in der Gesundheitswirtschaft in Hamburg geschaffenen Arbeitsplätze sind besonders nachhaltig, weil sie standortgebunden und damit globalisierungsfest sind. Zudem stellen die Krankenhäuser einen bedeutenden Arbeitsmarkt für Frauen dar.”
Im Konjunkturprogramm wurde u.a. festgelegt, dass Mittel für Krankenhausinvestitionen, die erst für 2010 geplant waren, bereits für 2009 vorgezogen werden und dadurch für die Unternehmen bzw. die Krankenhäuser Planungssicherheit hergestellt wird.