Hamburg – Reisen soll Spaß machen und der Erholung dienen. Bei der Planung ist es daher ratsam, auch an den Schutz vor Infektionskrankheiten und anderen gesundheitlichen Risiken zu denken. Dies gilt insbesondere für Reisen in Gebiete, in denen risikoträchtige Infektionskrankheiten vermehrt vorkommen. Besucherinnen und Besucher der Messe Reisen Hamburg haben am Stand der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz (BSG) die Gelegenheit, sich umfassend zu informieren und beraten zu lassen.
Urlaub – die schönste Zeit des Jahres. Wer diese genießen möchte, sollte gesundheitliche Gefahren nicht außer Acht lassen. Malaria, Hepatitis (Gelbsucht), Ruhr, Typhus oder Dengue-Fieber stellen gerade bei Fernreisen nach wie vor Risiken dar. Aber auch wer seinen Urlaub in Deutschland oder Westeuropa verbringt, sollte informiert und vorbereitet sein: Wo besteht z.B. die Gefahr einer Infektion durch Zecken oder ist noch ein ausreichender Schutz gegen Tetanus vorhanden?
Die BSG bietet auf der Messe Reisen Hamburg mit Expertinnen und Experten des Impfzentrums Hamburg Rat und Information. Das Angebot reicht von reisemedizinischen Gesundheitstipps und Informationen über länderspezifische Gesundheitsrisiken bis hin zu ärztlichem Rat.
Ein besonderes Informations- und Beratungsangebot finden die Besucherinnen und Besucher des Messestandes auch zum Thema HIV/AIDS sowie zu weiteren sexuell übertragbaren Erkrankungen.
Der Stand der BSG ist zu finden auf der Messe Reisen Hamburg 2008, vom 6. bis 10. Februar, jeweils 10 bis 18 Uhr, auf dem Messegelände, Halle B 4, Erdgeschoss , Stand 109.
Im Impfzentrum Hamburg beraten erfahrene Ärztinnen und Ärzte ganzjährig zu allen individuell notwendigen oder seitens des Reiselandes vorgeschriebenen Impfungen. Im vergangenen Jahr wurden dort in der reisemedizinischen Sprechstunde mehr als 12 000 Impf- und Beratungsleistungen erbracht. An der Spitze stand dabei die Kombinationsimpfung gegen Hepatitis A und B (2.369 Impfungen), gefolgt von den Impfungen gegen Tollwut (1.970), Typhus (1.389) und Gelbfieber (1.288). Das spiegelt die Gefährdungssituation auf Reisen wider: Hepatitis A steht nach wie vor an der Spitze der auf (unvorbereiteten) Reisen erworbenen Infektionskrankheiten. Sie kommt weltweit vor und wird durch ungegarte Lebensmittel übertragen. Bei Reisen in südliche Regionen sind das Typhus-Risiko und die Gefahr der immer tödlich verlaufenden Tollwut nicht zu unterschätzen. In tropischen Regionen Afrikas und Südamerikas kann der Impfschutz gegen Gelbfieber lebensrettend sein. Überall in den Tropen spielen noch andere durch Mücken übertragene Krankheiten, wie zum Beispiel Dengue-Fieber und Malaria, eine große Rolle. Reisende in solche Gebiete sollten über diese Krankheiten und Schutzmöglichkeiten gut informiert sein.
Die allgemeinen Sprechstunden des Impfzentrums Hamburg, Beltgens Garten 2, 20537 Hamburg, sind montags von 8 bis 10 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, mittwochs von 14 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 10 Uhr.
Pressesprecherin Institut für Hygiene und Umwelt Janne Klöpper Tel. (040) 428 45 – 7304, Fax (040) 428 45 – 7574 E-Mail: janne.kloepper@hu.hamburg.de Internet: http://www.hu.hamburg.de