Erkrankungszahlen in Thüringen weiterhin auf niedrigem Niveau –
ERFURT Der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit Dr. Falk Oesterheld wird vor Vertretern aus allen AIDS-Hilfen Deutschlands bei der gemeinsamen Tagung des Dachverbandes der Deutschen Aidshilfe e.V. zum Thema AIDS-Prävention, Ansteckung und aktuelle Erkranktenzahlen sprechen.
Termin: Samstag, 4. Oktober 2008
Uhrzeit: 12.00 Uhr
Ort: Erfurt, Augustinerkloster
Im Rahmen der Veranstaltung wird zudem eine Stellungnahme zu der vom 3. bis 8. August in Mexiko abgehaltenen Weltaidskonferenz abgegeben, es werden neue Wege in der Prävention besprochen und ein neuer Vorstand der Deutschen Aidshilfe gewählt e.V. gewählt.
Staatssekretär Dr. Oesterheld erklärte im Vorfeld der Tagung: In Thüringen sind die wenigsten Aids-Fälle im Vergleich zu allen Ländern der Bundesrepublik gemeldet. Nach den letzten vorliegenden Zahlen des Robert-Koch-Institutes haben sich im Freistaat Thüringen im Jahr 2007 30 Menschen mit dem HI-Virus neu infiziert, von denen 10 an AIDS erkrankt sind. Seit dem Beginn der Epidemie 1985 wurden insgesamt 300 HIV-Infizierte in Thüringen erfasst. 90 erkrankten an AIDS und 60 starben daran. Das Robert-Koch-Institut weist darauf hin, dass bei allen Zahlenabgaben bundesweit gewisse Ungenauigkeiten in Kauf genommen werden müssen, da eine gewisse Dunkelziffer z.B. durch Umzüge Betroffener existiert.
Angesichts der zunehmenden Sorglosigkeit der Menschen, so Oesterheld weiter, gelte es, das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren von HIV und Aids wieder zu schärfen und in der öffentlichen Aufklärung nicht nachzulassen.
Aufklärung zu HIV und AIDS ist die wirksamste Strategie, um die Verbreitung von AIDS aufzuhalten. Dies ist eine wichtige Aufgabe aller verantwortlichen Institutionen und Organisationen. Insbesondere aber muss die Eigenverantwortung der Menschen gestärkt werden!