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Gesundheitssenatorin Lompscher begrüßt Bundesratsinitiative für eine medizinische Diamorphinbehandlung

Pressemitteilung

Berlin – Die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher begrüßt die Entscheidung des Hamburger Senats und des Hessischen Kabinetts, eine Gesetzesinitiative zur Diamorphinbehandlung in den Bundesrat einzubringen:

“Die Ergebnisse des Modellprojekts einer diamorphingestützten Behandlung Opiatabhängiger haben mich überzeugt. Die Patientinnen und Patienten in der sog. Heroingruppe zeigten bessere Behandlungserfolge als diejenigen der Methadongruppe. Eine gesetzliche Regelung ist jetzt erforderlich, damit die Diamorphinbehandlung nach einheitlichen Standards und finanziell abgesichert in Deutschland eingeführt werden kann. Daher unterstütze ich die Initiative der beiden Länder und werde mich dafür einsetzen, dass Berlin im Bundesrat diesem Vorhaben zustimmt.”

Sollte die Gesetzesinitiative die erforderliche Mehrheit in Bundestag und Bundesrat erhalten, wäre der Weg auch in Berlin frei für eine diamorphingestützte Behandlung Opiatabhängiger. Da es sich um eine nachrangige Behandlungsform handeln wird, die zudem strengen Kriterien genügen muss, wird für Berlin von höchstens 300 Schwerstopiatabhängigen ausgegangen, die hierfür in Frage kämen. “Für diese Menschen, bei denen alle anderen Therapiemaßnahmen gescheitert sind, wäre eine gesetzliche Regelung ein wichtiger Fortschritt”, sagte Lompscher.