Berlin – Heute besuchte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die Servicestelle Hospizarbeit in Aachen. Dabei dankte sie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hospize und ihren Sponsoren herzlich und verwies auf die weiteren Verbesserungen für Hospize durch die Gesundheitsreform.
Ulla Schmidt sagte: “Das bürgerschaftliche Engagement in der Hospizbewegung verdient unsere Wertschätzung. Zum dauerhaften Erfolg dieses Engagements gehört eine gesicherte Finanzierung der Hospizarbeit. Mit der Gesundheitsreform gibt es deshalb erstmals einen uneingeschränkten, flächendeckenden Anspruch auf palliativ-medizinische Versorgung. So können Schwerstkranke künftig von Palliative-Care-Teams aus Ärztinnen und Ärzten und spezialisiertem Pflegepersonal betreut werden. Schwerkranke erhalten so die Gewissheit, dass ihnen am Ende Ihres Lebens ein würdevolles Sterben mit möglichst wenig Schmerzen ermöglicht wird. Mit dem Ausbau der ambulanten Versorgung entsprechen wir dabei dem Wunsch vieler schwerkranker Menschen, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Verbessert werden auch die Rahmenbedingungen für Kinderhospize: Bisher mussten diese zehn Prozent der Kosten durch Spenden selbst aufbringen. Mit der Reform wird dieser Anteil auf fünf Prozent sinken.”
Die Servicestelle Hospizarbeit für Stadt und Kreis Aachen im Bildungswerk Aachen besteht sei 2001. Ihr Ziel ist es, die Initiativen in der Hospizarbeit zu vernetzen, Fort- und Weiterbildungen anzubieten, für Öffentlichkeitsarbeit zu sorgen, Ressourcen zu nutzen und die Hospizarbeit weiter zu entwickeln. Bei der Servicestelle erhalten Interessierte Informationen zu allen Themen, die im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer stehen. Dieses Angebot nutzen insbesondere Betroffene, Ange-hörige, ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte sowie alle Institutionen, die sich dem Hospizgedanken verbunden fühlen. Die Servicestelle wird finanziell unterstützt vom Kreis Aachen und der Stadt Aachen, durch Sponsoring von Aachener Firmen und durch Spenden.