München – Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt anlässlich des Weltnichtrauchertags am Dienstag (31.5.) vor allem bei Jugendlichen für einen Verzicht auf Zigaretten. Huml betonte am Sonntag: “Es ist nicht cool, die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Deshalb sollte gar nicht erst mit dem Rauchen begonnen werden. Das gilt natürlich auch für Erwachsene. Wer nicht raucht, kann gefährliche Krankheiten vermeiden. So ist das Risiko für Lungenkrebs für Raucher erheblich größer als für Nichtraucher.”
In Bayern erkranken jährlich rund 6.000 Menschen neu an Lungenkrebs. Zwei Drittel davon sind Männer. Im Jahr 2014 gab es in Bayern 40,4 Lungenkrebssterbefälle je 100.000 Einwohner, im Bundesdurchschnitt waren es 55,7. Raucher sind zudem häufiger vom Kehlkopf-, Mundhöhlen- und Speiseröhrenkrebs betroffen.
Die Ministerin unterstrich: “Erfreulich ist, dass die Raucherquote in Bayern seit Jahren zurückgeht. Im vergangenen Jahr lag sie bei den 15- bis 16-Jährigen in Bayern bei 15 Prozent. Mit Blick auf die gesamte Bevölkerung in Bayern hatte der Freistaat im Jahr 2013 mit gut 22 Prozent sogar die niedrigste Raucherrate aller Bundesländer.”
Das Bayerische Gesundheitsministerium beteiligt sich an zahlreichen Präventionsprojekten. Ein Beispiel für die Aufklärungsarbeit ist der internationale Nichtraucherwettbewerb “Be Smart – Don’t Start!”. Mit einer Beteiligung von insgesamt über 1.000 Schulklassen und somit mehr als 25.000 Schülerinnen und Schülern liegt der Freistaat, gemessen an der Bevölkerung, im bundesweiten Vergleich hier ganz vorn. Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert das Projekt mit jährlich rund 30.000 Euro.
Darüber hinaus ist in ganz Bayern ein Mitmachparcours in Kofferversion mit dem Titel “KlarSichtParcours” im schulischen Einsatz. Durch Rollenspiele und Quiz-Fragen werden Jugendliche über die gesundheitlichen Gefahren des Tabakkonsums aufgeklärt.
Weitere Informationen unter
www.stmgp.bayern.de/vorsorge/sucht/tabake-zigaretten/
www.lgl.bayern.de/publikationen/doc/gesundheitsreport_2015_01.pdf