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Gesundheitsministerin Huml begrüßt die Initiative der Bezirkskliniken Mittelfranken

Gesundheitsministerin Huml begrüßt die Initiative der Bezirkskliniken Mittelfranken

Anti-Stigma-Kampagne „Wo ist die Grenze?“ wird fortgeführt

Ansbach – Im Herbst 2016 starteten die Bezirkskliniken ihre Anti-Stigma-Kampagne “Wo ist die Grenze?”. Mit auffälligen und großformatigen Plakaten wurde die Öffentlichkeit mit dem Thema psychische Erkrankungen konfrontiert. Ziel der Kampagne ist es, die Bevölkerung auf psychische Erkrankungen aufmerksam zu machen, darüber aufzuklären und Hilfsangebote aufzuzeigen. Begleitet wurde diese Plakataktion, die 2017 zweimal wiederholt wurde, unter anderem mit Veranstaltungen, wie zum Beispiel den “Irren Nächte in Mittelfranken”, sowie einer eigenen Webseite mit Infos zu Diagnosen und Hilfsangeboten.

2018 wird die Kampagne fortgeführt. “Immer noch sind Betroffene und ihre Angehörigen mit Vorurteilen konfrontiert, und noch immer wissen Menschen zu wenig über psychische Erkrankungen”, erklärt Helmut Nawratil, Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken. “Deswegen haben wir Erklärfilme zu den Themen Depression und Sucht produziert.” In 90 Sekunden werden Ursachen, Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten erläutert. “Immer noch werden durchschnittlich die Hälfte der Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht behandelt, weil viele davor zurückschrecken, sich Hilfe zu holen”, so Prof. Dr. Thomas Kraus, Chefarzt der Frankenalb-Klinik Engelthal, der als Fachexperte für den Depressionsfilm zur Verfügung stand. “Es sollte normaler werden, sich beraten zu lassen.”

In den Erklärfilmen führen animierte Figuren im Stil einer Zeichnung den Betrachter durch die Erzählung. Zu sehen sind die Filme im youtube-Kanal der Bezirkskliniken Mittelfranken und auf der Kampagnenseite www.wo-ist-die-grenze.de. Ihren großen Auftritt haben sie vom 5. bis 25. April, wenn sie in Kinos in Ansbach, Erlangen, Fürth, Neustadt / Aisch, Nürnberg und Weißenburg auf großer Leinwand im Vorprogramm gezeigt werden. Weitere Erklärfilme sind schon in Vorbereitung.

Darüber hinaus wurde auch die Kampagnenseite überarbeitet und besser mit weiterführenden Informationen sowie internen und externen Behandlungsangeboten vernetzt. Ganz neu ist ein Online-Selbsttest zu Depression und selbstverständlich geht es auch mit den bewährten Veranstaltungsformaten, wie zum Beispiel der Vortragsreihe für Seelische Gesundheit weiter. “Es ist noch ein langer Weg bis alle Menschen psychische Erkrankungen als zum Alltag gehörend akzeptieren”, meint Dr. Ariane Peine, Leiterin des Bereichs Marketing und Kommunikation, abschließend. “Die Bezirkskliniken Mittelfranken werden ihren Teil zu dieser Entwicklung beitragen.”

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml begrüßte die Initiative der Bezirkskliniken Mittelfranken und betonte: “Eine psychische Störung kann jeden treffen. Es ist wichtig, dass sich Betroffene rechtzeitig professionelle Hilfe holen. Wer sich ein Bein bricht, geht zum Arzt. Das sollte auch bei einer Depression selbstverständlich sein.” Das bayerische Gesundheitsministerium hat in den Jahren 2016 und 2017 die psychische Gesundheit als Schwerpunktthema gewählt.

Der Erklärfilm “Depression” wird vom 05.04. bis zum 18.04., der Erklärfilm “Sucht” vom 19.04. bis 02.05. in folgenden Kinos bei jeder Vorstellung im Werbeblock zu sehen sein:

· Ansbach: Capitol 1 und 5

· Erlangen: Manhattan Deluxe 2 und Cine Star 2

· Fürth: Metroplex 1

· Neustadt Aisch: CINEA 1

· Nürnberg: Cinecitta 1,3,11,19 3D sowie Admiral 1 und 5

· Weißenburg: Regina