Saarbrücken – Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages am morgigen 21. September haben heute der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler und Prof. Dr. Tobias Hartmann, Direktor des Deutschen Instituts für Demenzprävention (DIDP), das Internetportal von ReCognizeSaar die Gedächtnisregion freigeschaltet.
Betroffene, Interessierte und Pflegende können ab sofort die für sie wichtigen Angebote und Informationen schneller finden. Der neue Katalog hilft dabei vor allem, Angebote am eigenen Wohnort, oder der unmittelbaren Nähe zu finden. Aber auch sich einen Überblick über das gesamte Angebot im Bereich Hilfe bei Demenz im Saarland zu verschaffen. Hierzu genügt bereits die Eingabe des Ortes und alle Angebote und Kontaktmöglichkeiten in der Nähe werden aufgelistet.
Die Zahl der Demenzerkrankungen nimmt ständig zu. Davon sind zwei Drittel vom Typ Alzheimer, so Gesundheitsminister Weisweiler. Dabei gehören demenzielle Erkrankungen zu den häufigsten, folgenreichsten und kostenintensivsten Erkrankungen von Menschen höheren Alters.
Das Netzwerk ReCognize Saar führt bestehende Projekte und Akteure, Angebote und Dienstleistungen im Bereich der Demenzversorgung im Saarland zusammen. Die Internetplattform soll dabei als Informations- und Kommunikationsplattform dienen und künftig für alle Kooperationspartner, Betroffene und Angehörige abrufbar sein unter http://www.recognize-saar.de.
Die Plattform besteht aus einer Datenbank mit standardisierten Datensätzen und einfacher Suchfunktion. ReCognize Saar schätzt, dass bisher die Hälfte aller Angebote im Saarland erfasst sind. Zudem informiert die Seite über aktuelle Themen aus dem Bereich der Demenzversorgung, aber vor allem auch zur Demenzprävention. Es gibt weiterhin die Möglichkeit zur Präsentation interessanter Projekte.
Prof. Dr. Tobias Hartmann: Das Saarland hat exzellente und engagierte Akteure in der Gesundheitswirtschaft und in verschiedenen Initiativen. Zusammen mit der überschaubaren Größe ist dies die ideale Ausgangssituation, ein effizientes Netzwerk zum Nutzen von Patienten und Angehörigen zu schaffen, um neue Wege zu beschreiten. Auch wenn Demenz noch nicht heilbar ist, so lässt sich durch die Zusammenarbeit Vieler bereits heute viel zur besseren Versorgung und Prävention umsetzen.