Saarbrücken – Der diesjährigen Welt-Multiple-Skerose-Tag am 25. Mai steht unter dem Motto: “Ich habe MS. Und keiner sieht es”. Damit soll der Fokus auf Symptome dieser Krankheit gelenkt werden, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind, die Erkrankten in ihrem Alltag aber deutlich einschränken. Dazu erklärt der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler: “Die versteckten Symptome wie zum Beispiel Konzentrationsschwierigkeiten oder vorübergehende Sehstörungen können bereits im frühen Stadium der Krankheit auftreten und die Betroffenen erheblich behindern. Arbeitgeber wie auch Familienangehörige und Freunde wissen oft zu wenig über diese Symptome und können deshalb nicht angemessen reagieren. Deshalb plädiere ich für mehr Aufklärung und einen sensibleren Umgang mit MS-Patienten.”
Weltweit leiden etwa 2,5 Millionen Menschen an Multiple Sklerose (“Encephalomyelitis disseminata”), einer chronisch-entzündlichen Erkrankung des Zentralen Nervensystems. Die Zahl der betroffenen Saarländerinnen und Saarländer liegt zwischen 1.300 und 1.500. MS ist neben Epilepsie eine der häufigsten neurologischen Krankheiten bei jungen Erwachsenen. Die Krankheit ist nicht heilbar, ihr Verlauf kann aber günstig beeinflusst werden.
Minister Weisweiler lobt in diesem Zusammenhang auch ausdrücklich die gute Arbeit des Landesverbandes Saar mit seinen 15 regionalen und vier überregionalen MS-Selbsthilfegruppen, in denen über 1000 Menschen organisiert sind. Weisweiler: Dem überdurchschnittlichen Engagement dieser Gruppen ist es zu verdanken, dass die Bevölkerung für das Thema Multiple Sklerose sensibilisiert wird. Es freut mich, wenn sich weiterhin viele Menschen dauerhaft und couragiert für das Wohl von MS-Patienten in unserem Lande einsetzen. Das Gesundheitsministerium unterstützt die Arbeit der MS-Beratungsstelle mit jährlich 12.000 Euro.
Zum Welt-MS-Tag weist das Gesundheitsministerium auch auf die Aktion Global Dinner Party der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft hin. Der Bundesverband ruft dazu auf, am 25. Mai Freunde, Verwandte und Kollegen einzuladen und statt eines Gastgeschenkes Spenden einzusammeln. Das Ministerium ruft dazu auf, sich zahlreich an dieser Aktion zu beteiligen. Mehr Infos hierzu gibt es unter http://www.dmsg.de