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Gesundheitsminister Söder will medizinische Versorgung älterer Menschen weiter stärken / 12 neue Akutgeriatrien im Freistaat

Bayerischer Geriatrietag:

Mainz – In Bayern wird die Versorgung älterer Menschen in Krankenhäusern zügig weiter ausgebaut. Seit November 2009 sind zu den bestehenden vier Kompetenzzentren 12 neue Akutgeriatrien hinzugekommen. Weitere 13 Anträge liegen dem Gesundheitsministerium zur Prüfung vor. Diese Zwischenbilanz zog Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister, heute auf dem 6. Geriatrietag in Nürnberg: “Unsere Eltern und Großeltern haben lange für uns Sorge getragen. Als Kinder haben wir ihre schützende Hand gebraucht. Im Alter haben sie die bestmögliche medizinische Versorgung und unsere menschliche Fürsorge verdient.” Mit dem Fachprogramm Akutgeriatrie will Bayern noch mehr Kliniken dazu motivieren, bestehende und bewährte geriatrische Rehabilitationseinrichtungen zu ergänzen. 17 von den 25 Anträgen waren von Kliniken aus dem ländlichen Raum. Söder: “Das hilft die flächendeckende und wohnortnahe Versorgung dauerhaft zu sichern.”

Der Freistaat reagiert mit dem Fachprogramm Akutgeriatrie auf die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft. In den Kliniken werden künftig nicht nur akute Krankheiten von älteren Menschen behandelt, sondern auch andere bestehende Leiden bei der Therapie berücksichtigt. Anforderungen an die neuen Akutgeriatrien sind u. a., dass dort ein Spezialist für Altersmedizin tätig ist. Zudem wird das Pflegepersonal speziell geschult. Das Fachprogramm entwickelt das Bayerische Geriatriekonzept von 1990 weiter. Damit wurde ein Netz an wohnortnahen geriatrischen Rehabilitationseinrichtungen aufgebaut. Heute verfügt Bayern über 68 geriatrische Rehabilitationseinrichtungen und 2.893 Betten, sowie über neun Einrichtungen zur ambulanten geriatrischen Rehabilitation. So könne die Einweisung in ein Pflegeheim oft vermieden werden. “In fast 90 Prozent der Fälle können Patientinnen und Patienten wieder in ihr Zuhause zurückkehren”, berichtet Söder.

In Bayern wurden 2005 rund 340.000 Patienten in Krankenhäusern behandelt, die über 80 Jahre alt waren. Für 2015 rechnet man mit 420.000 Patienten über 80 Jahren, im Jahr 2020 mit 550.000 Patienten.

Im Freistaat bestehen seit den 90er Jahren Akutgeriatrien in Bamberg, Bayreuth, München und Nürnberg. Seit November 2009 sind 12 neue Einrichtungen hinzugekommen. Diese sind in

Unterfranken: Bad Brückenau, Oberfranken: Coburg, Mittelfranken: Erlangen, Neuendettelsau, Schwaben: Augsburg, Niederbayern: Landshut, Oberbayern: Markt Indersdorf, München, Wartenberg, Haag i. OB, Hausham und Ingolstadt.

Weitere Informationen: http://www.krankenhausversorgung.bayern.de