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Gesundheitsminister Söder: Aktiv gegen Krebs – Früherkennung stärken, Prävention ausbauen

Pressemitteilung

München – Bayern will die Krebshäufigkeit und die Krebssterblichkeit senken. Prävention und Früherkennung, Forschung, Behandlung und Betreuung sowie Beratung sind die vier Säulen, auf die der Freistaat setzt. Dies erklärte Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister, heute beim Runden Tisch “Krebs” im Bayerischen Landtag in München. Insbesondere soll die Krebsfrüherkennung besser genutzt und ausgebaut werden. “Früherkennungsuntersuchungen helfen Leben retten”, so Söder. Rechtzeitig entdeckt können 50 Prozent der Krebserkrankungen geheilt werden. Dennoch nutzen nur jede zweite Frau über 20 und nur jeder fünfte Mann über 45 Jahren die kostenlosen Untersuchungen. Söder setzt sich deshalb für ein Einladungswesen für alle Früherkennungsuntersuchungen ein. Ein erfolgreiches bayerisches Pilotprojekt war das Einladungswesen zum Mammographie-Screening – heute ist es bundesweit fest verankert. 2003 wurde erstmals allen gesetzlich versicherten Frauen in Bayern die Teilnahme aktiv angeboten. Damals hatten 30 Prozent teilgenommen, heute sind es bereits rund 50 Prozent. Das Bayerische Gesundheitsministerium schafft aktuell die rechtliche Grundlage für ein Einladungswesen zur Dickdarmkrebsfrüherkennung.

Der Minister fordert zudem, die Altersgrenzen für Früherkennungsuntersuchungen anzupassen: Der Altersbeginn für das Hautkrebsscreening sollte von derzeit 35 auf 25 Jahre gesenkt werden. Für Personen mit erhöhtem Brustkrebs- oder Darmkrebsrisiko sollten die starren Altergrenzen aufgehoben werden, so dass sie rechtzeitig kostenlose Untersuchungen erhalten können.

Forschung braucht belastbare Daten. Der Freistaat fördert daher auch weiterhin die qualitativ hochwertige Krebsberichterstattung mit jährlich 2,15 Millionen Euro. Das Krebsregister Bayern trägt zur Qualitätssicherung in der onkologischen Versorgung bei. Das Gesundheitsministerium erstellt derzeit einen “Gesundheitsatlas Bayern”, der u. a. die onkologischen Versorgungsstrukturen abbildet.

Krebs ist deutschlandweit – nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen – die zweithäufigste Todesursache. Jedes Jahr treten in Bayern rund 55.000 Krebsneuerkrankungen auf, an denen rund 30.000 Menschen versterben. Etwa 220.000 Patienten werden jährlich wegen Krebserkrankungen in bayerischen Krankenhäusern behandelt. Neben fünf Universitätsklinika und Medizinischen Fakultäten verfügt Bayern flächendeckend über zahlreiche Krankenhäuser, die den hohen Anforderungen der Krebsbehandlung genügen. 39 Brustkrebszentren, 33 Darmkrebszentren, 10 Gynäkologische Krebszentren und 8 Prostatakarzinomzentren sind nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft derzeit in Bayern zertifiziert.

Die Diagnose Krebs wirft bei Patienten viele Fragen auf. Aber auch bei Gesunden ist der Bedarf an zuverlässigen Informationen groß. Ab 1. November 2010 ist neben dem behandelnden Arzt auch die bayerische Patientenbeauftragte als zentrale Anlaufstelle erreichbar.

Ein neues Faltblatt informiert über das Thema Krebs: Es stellt zehn Regeln, um Krebs vorzubeugen vor. Es zeigt auch wann Früherkennungsuntersuchungen fällig sind. Das Faltblatt kann unter http://www.bestellen.bayern.de

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de