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Gesundheitsminister Prof. Dr. Gerhard Vigener: Schutz vor Infektionskrankheiten bei Reisen ernst nehmen

Impfschutz vor Reisen unbedingt überprüfen

Saarbrücken – Gesundheitsminister Gerhard Vigener appelliert an die saarländischen Bürgerinnen und Bürger, vor der anstehenden Reisesaison besonders für Reisen in Regionen mit zusätzlichen Infektionsrisiken schon bei der Reiseplanung auch an den erforderlichen Impfschutz zu denken. Auch andere Maßnahmen der Vorbeugung vor Infektionskrankheiten sollten bekannt sein, denn Impfungen stehen nur gegen relativ wenige Krankheitserreger zur Verfügung.

Infektionen bei Reisen werden durch verschiedenste Erreger verursacht. Das Spektrum reicht von Infektionskrankheiten bis hin zu Erkrankungen durch seltene Erreger, die nur in bestimmten geographischen Regionen vorkommen. Deshalb ist für die Entscheidung über die erforderlichen Schutzmaßnahmen immer abhängig von Reiseziel, aber auch von der Art der Unterbringung, Ernährung, Kontakt zu potenziellen Vektoren (Mücken, Zecken, Wanzen, Flöhen) oder Tieren (auch Mäusen oder Ratten), sexuelle Kontakte zu Einheimischen und medizinischem Behandlungstandards.

Je nach Reiseziel sind von der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) Impfungen gegen Hepatitis A, Hepatitis B, Meningokokken (A, C, W135, Y), Typhus, Cholera/ETEC, Tollwut, Gelbfieber, Influenza sowie Japanische Enzephalitis angeraten; bei einigen Länder bzw. akuten Infektionsgeschehen kann die Einriese an den Nachweis eines bestimmten Impfschutzes gebunden sein. Darüber hinaus ist für viele Regionen eine Malariaprophylaxe erforderlich. Diesen Empfehlungen angepasstes Verhalten etwa beim Essen und Trinken oder Baden sowie schützende Kleidung zur Abwehr von Insekten trägt ebenfalls dazu bei, das Infektionsrisiko zu vermindern.

Bei all diesen Maßnahmen sollten natürlich die in Deutschland empfohlenen Standardimpfungen nicht außer Acht gelassen werden: Der Impfschutz gegen Diphtherie, Tetanus und Kinderlähmung sollte altersunabhängig vollständig sein, Kinder und Jugendliche sollten die von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen erhalten haben. Ein ausreichender Impfschutz gegen Frühsommerencephalitis (FSME) sollte auch bei Reisen in betroffene Gebiete innerhalb Deutschlands bestehen.

Dass die Warnungen, sich vor Reiseantritt um mögliche Schutzmaßnahmen zu kümmern, nicht willkürlich sind, zeigen die Zahlen über reiseassoziierte Erkrankungen für Deutschland, die beim Robert-Koch-Institut zusammengeführt werden: Danach erkrankten bundesweit in den letzten Jahren zwischen 600 und 700 Personen jährlich an Malaria, im Saarland seit 2001 insgesamt 41 Personen, allein 2007 7 Personen. Hepatitis A erwarben sich in den letzten Jahren durchschnittlich 14 Saarländerinnen und Saarländer pro Jahr auf Reisen, ebenso jeweils in einigen Fälle auch Typhus und Denguefieber bei.

Gesundheitsminister Vigener appelliert deshalb, sich vor der anstehenden Urlaubsreise ärztlich über mögliche gesundheitliche Risiken am gewählten Urlaubsort beraten und Impfungen rechtzeitig durchführen zu lassen, um den notwendigen Impfschutz aufzubauen. Insbesondere bei Bevorzugung von last minute Reisen sollte man neben Diphtherie, Tetanus und Kinderlähmung auch grundsätzlich geschützt sein gegen Hepatitis A und B, um gegebenenfalls. weitere erforderlich Impfungen noch kurzfristig durchführen zu können.

Reisemedizinische Beratung und Impfungen bieten niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie alle Gesundheitsämter des Saarlandes an. Impfungen gegen Gelbfieber führen Gesundheitsämter und bei verschiedene niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten durch.

Weitere Informationen sind bei den Gesundheitsämtern erhältlich sowie unter http://www.justiz-soziales.saarland.de sowie unter http://www.rki.de.