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Gesundheitsminister Prof. Dr. Gerhard Vigener appellierte im Rahmen des Hauptstadtkongresses des Deutschen Ärzteforums für eine bessere Compliance bei der Medikamenteneinnahme

Pressemitteilung

Saarbrücken/Berlin – Im Rahmen des Hauptstadtkongresses des Deutschen Ärzteforums am 29.05.2009 in Berlin appellierte der saarländische Gesundheitsminister Prof. Dr. Gerhard Vigener in seinem Vortrag an ein breites Publikum von Fachleuten und Experten aus dem Gesundheitsbereich für eine bessere Compliance bei der Medikamenteneinnahme:

„Die Aufklärung der Patienten über eine richtige therapietreue Medikamenteneinnahme ist wichtig. Hier muss verstärkt Aufklärungsarbeit geleistet werden. Der Saarländische Aktionsmonat zur richtigen Medikamenteneinnahme kann für andere Bundesländer Vorbild sein”, so Minister Vigener. Wenn Arzneimittel unregelmäßig, falsch oder überhaupt nicht eingenommen werden, sprechen Mediziner und Apotheker von fehlender Therapietreue (Non-Compliance). “Dieses Fehlverhalten führt zu verlangsamten Therapie- und Heilungsverläufen bis hin zur Gefährdung des gesamten Therapieerfolges”.

Der saarländische Gesundheitsminister betonte, dass gerade ältere Menschen und chronisch Kranke wie Diabetiker, Hypertoniker und Asthmatiker durch eine unregelmäßige Medikamenteneinnahme das Auftreten von Folgeerkrankungen riskieren. Krankenhaus- und Pflegeheimeinweisungen werden begünstigt, die Wahrscheinlichkeit von dauerhafter Pflege wird erhöht. Therapietreue zu erreichen könne aber nicht nur als Auftrag für den Patienten verstanden werden, so Vigener, sondern sei vielmehr durch eine partnerschaftliche Beziehung zwischen Arzt, Apotheker und Patient zu erreichen.

„Es gilt, eine Vertrauensbasis zwischen den Parteien zu schaffen”, erklärte Vigener. Der Gesundheitsminister ist davon überzeugt, dass der Patient nur wenn er sich informiert, ernst genommen und gut beraten fühle, auch auf die Empfehlungen seines Arztes und Apothekers vertraue. Darüber hinaus merkte der Minister an, dass neben der positiven Entwicklung gestiegener Lebenserwartungszeiten die Polypharmazie immer mehr an Bedeutung gewinne. Patienten müssen zur Behandlung ihrer chronischen Krankheiten immer mehr Arzneimittel korrekt zu unterschiedlichen Zeitpunkten einnehmen. Viele sind damit überfordert und erfahrungsgemäß haben gerade ältere und chronisch kranke Patienten oft Schwierigkeiten, täglich vier, fünf oder gar mehr Medikamente mit unterschiedlichen Einnahmeintervallen vorschriftsmäßig einzunehmen.

Vor diesem Hintergrund freute sich Prof. Dr. Vigener über die Aktivitäten und die Innovation einer industriellen Verblisterung des saarländischen Unternehmens 7×4 Pharma GmbH aus Merzig: „Mit dem patientenindividuell zusammengestellten Wochenblister, der auf der Basis von ärztlichen Verordnungen Arzneimittel vorsortiert für sieben Tage und vier Einnahmezeitpunkte morgens, mittags, abends nachts enthält, ist die Arzneimittelversorgung optimiert. Ein Blister vermindert das Risiko einer falschen Arzneimitteleinnahme, macht die Medikamenteneinnahme leichter kontrollierbar und verbessert in Folge die Therapietreue”, so der Minister.