Saarbrücken – * Erweiterungsbau der Klinik Berus ein Beleg für die Attraktivität des Reha-Standortes Saarland * Investition von rund 5 Mio. Euro.
Das Engagement und das fachliche know-how sowie die innovativen Kräfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik Berus zeigen beispielhaft die Attraktivität des Reha-Standortes Saarland auf, so Minister Vigener anlässlich der Einweihung des Erweiterungsbaus der Klinik Berus. Er betonte, dass die gesundheitspolitische Bedeutung der Rehabilitation in den letzten Jahren stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt worden ist. Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen sind kein Luxus, sondern eine sinnvolle Investition zur Erhaltung der Gesundheit und der Arbeitskraft, sagte Minister Vigener.
Die Kosten für den Erweiterungsbau belaufen sich auf 5 Mio. Euro. Da es sich um eine Reha-Klinik handelt, wird es vollständig vom Träger der Klinik, der AHG, finanziert. Mit dem dreigeschossigen Erweiterungsbau entstehen insgesamt 66 Einzelzimmer, 3 Gruppenräume, 2 Patientenaufenthaltsräume sowie 6 Büros für Ärzte und Therapeuten. Nach Fertigstellung der Baumaßnahme werden die im derzeitigen Gebäude bestehenden Doppelzimmer modernisiert und größtenteils in Einzelzimmer umgewandelt.
Diesen Grundsätzen und Zielen hat sich auch die Klinik Berus seit über 20 Jahren verpflichtet. Das Zentrum für Psychosomatik und Verhaltensmedizin steht für ein Angebot, das für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung zunehmend wichtiger wird. In dem Zusammenhang unterstrich Gesundheitsminister Vigener den hohen Stellenwert der Psychosomatik und Psychotherapie in der saarländischen Gesundheitspolitik. Es gehe darum, in der Medizin wieder ganzheitlich zu denken und zu handeln.
Vigener erklärte: Die Klinik Berus hat hier vor Ort Pionierarbeit geleistet auf dem Gebiet der Behandlung von Menschen mit psychosomatischen Krankheiten. Dass rund 80 % Ihrer Patientinnen und Patienten von außerhalb des Saarlandes kommen, ist ein Beleg für die große Akzeptanz und den hervorragenden Ruf dieses Hauses. Die Klinik Berus ist sowohl bundesweit eine gute Adresse für die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit, als auch für Rehabilitanden aus dem grenznahen Frankreich, Luxemburg und Belgien.
In den über 20 Jahren ihres Bestehens ist die Klinik Berus einen innovativen Weg gegangen. So behandelt sie seit Ende der 90er Jahre als erste Klinik in Deutschland Mobbing-Opfer und das mit großem Erfolg. Die Klinik hat mit dazu beigetragen, dass Mobbing zwischenzeitlich in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt und als ein ernsthaftes Problem wahrgenommen wird. Weiterhin ist sie bundesweit bekannt durch ihre Spezialisierungen in den Bereichen Tinnitus, Posttraumatische Belastungsstörungen und Spielsucht.
Gesundheitsminister Vigener dankte der Klinik Berus und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die in vorbildlicher Weise praktizierte ganzheitliche Vorsorge und Rehabilitation, die durch den heute eröffneten Erweiterungsbau erleichtert und optimiert wird.