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Gesundheitsminister Gerhard Vigener: Berufliche und gesellschaftliche Integration Sehbehinderter wichtiges Anliegen der Landesregierung

Mehr als 5.000 sehbehinderte Menschen leben im Saarland

Saarbrücken – Anlässlich der “Woche des Sehens” hat Gesundheitsminister Vorsorge und ständige Kontrolle als wichtige Maßnahmen für den Erhalt des Augenlichtes bezeichnet. Im Saarbrücker Zentrum für Blinde und Sehbehinderte bezeichnete der Minister die berufliche und gesellschaftliche Integration Sehbehinderter als wichtiges Anliegen der Landesregierung. An der Saar leben mehr als 5.000 sehbehinderte Menschen.

„Blindheit wird oftmals mit fortgeschrittenem Lebensalter erworben. Daher kann Augenlicht durch Vorsorge, Früherkennung und ständige Kontrolle vielfach gerettet werden“, so Gesundheitsminister Vigener bei der Abschlussveranstaltung der „Woche des Sehens“ in Saarbrücken. Zu der Veranstaltung der bundesweiten Aktionswoche unter dem Motto „Blindheit verstehen, Blindheit verhüten“ hat der Blinden- und Sehbehindertenverein für das Saarland e.V. heute ins Zentrum für Blinde und Sehbehinderte in Saarbrücken eingeladen. Minister Vigener zeigte sich beeindruckt über die vielfältige Weise mit der die Initiatoren der Veranstaltung auf die Bedeutung guten Sehvermögens sowie die Ursachen vermeidbarer Blindheit aufmerksam gemacht hatten.

In Deutschland leben rund 145.000 blinde und über 500.000 sehbehinderte Menschen Nur etwa 30 Prozent der blinden Menschen im erwerbsfähigen Alter, also rund 11000 der ungefähr 33000 blinden Menschen zwischen 20 und 60 Jahren, haben einen Arbeitsplatz, da für sehbehinderte und blinde Menschen die früher üblichen Nischenarbeitsplätze durch technische Entwicklungen vielfach wegfallen. „Im Saarland leben rund 1650 blinde und mehr als 5.000 sehbehinderte Menschen, deren berufliche und gesellschaftliche Integration ein wichtiges Anliegen der Landesregierung ist. Deshalb hat sich in meinem Ministerium ein ‚runder Tisch’ gebildet, der Lösungsansätze zur Begegnung der Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderungen entwickelt“, erklärte Minister Vigener.

Ziel sei es, intensiver über spezifische Ausbildungs- und Berufsgruppen, gerade für blinde Menschen, zu informieren und zu beraten. Im Vorfeld von Einstellungsmaßnahmen soll mit Hilfe des Integrationsfachdienstes eine kompetente und sachkundige Beratung und Unterstützung der Betroffenen und zukünftigen Arbeitgeber sichergestellt werden. Zudem soll der Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt durch besonders auf die Bedürfnisse blinder Menschen zugeschnittene Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen verbessert werden. Zur Umsetzung dieser Ziele sei die Mitarbeit des Blinden- und Sehbehindertenvereins für das Saarland e.V. mit all seinem Wissen und seiner Kompetenz unverzichtbar.

Abschließend forderte Minister Vigener alle Sehenden zur Rücksichtnahme und Hilfe in alltäglichen Situationen auf: „Gutes Sehen ist nicht selbstverständlich. Deshalb bitte ich Sie darum, allen blinden und sehbehinderten Mitmenschen einen gleichberechtigten und barrierefreien Alltag zu ermöglichen.“

Hintergrund:

Unter dem Motto “Blindheit verstehen, Blindheit verhüten” hat die “Woche des Sehens” vom 9. bis 15. Oktober 2008 bundesweit auf die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in den Entwicklungsländern aufmerksam gemacht. Bundesweit sind vielfältige und interessante Veranstaltungen wie beispielsweise Tage der offenen Tür, Beratungen zu verschiedenen Augenkrankheiten, Fachvorträge, Dunkelcafés und vieles mehr durchgeführt worden.