München – Etwa 70 Prozent der erwachsenen Deutschen haben bereits einmal in ihrem Leben an einem Glücksspiel teilgenommen, 50 Prozent spielen regelmäßig. Nur ein Teil der Spieler entwickelt ein riskantes Spielverhalten und wird glücksspielsüchtig. Psychische und materielle Probleme verbunden mit sozialem und beruflichem Abstieg können die Folge sein. Bisher kommen Betroffene erst nach schwerwiegenden finanziellen Problemen meist über die Schuldnerberatung mit dem Suchthilfesystem in Kontakt. Der Glücksspielstaatsvertrag verpflichtet die Länder, Spielsucht entgegen zu wirken und hierfür ein flächendeckendes Hilfsangebot anzubieten können. Bayern richtet eine Landessstelle Glücksspielsucht ein, die künftig die Suchthilfe koordiniert und wissenschaftlich begleitet.
Bayerns Gesundheitsminister Otmar Bernhard eröffnet die bayerische Landesstelle Glücksspielsucht am
30. Juni 2008, 14.00 Uhr, Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern, Edelsbergstraße 10, 80686 München.
An der Pressekonferenz nehmen teil:
Andreas Czerny, Suchtberater und Geschäftsführer der Landesstelle sowie Prof. Dr. Gerhard Bühringer, Institut für Therapieforschung, PD Dr. Norbert Wodarz, Bayerische Akademie für Suchtfragen und Petra Eberle, Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern als Beteiligte an der Organisation der Landesstelle.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Alle Teilnehmer der Pressekonferenz stehen für O-Töne zur Verfügung.
Anmeldungen telefonisch unter 089-9214-2204 oder per E-Mail: pressestelle@stmugv.bayern.de erbeten.
Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de