Saarbrücken – „Der von Bundesgesundheitsminister Herman Gröhe heute angekündigte Übergang zu kassenindividuellen Beitragssätzen bei den gesetzlichen Krankenkassen ist ein gutes Signal für die Versicherten“, erklärte der saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm heute in Saarbrücken. „Damit werden gleichzeitige Solidarität und Wettbewerb im Gesundheitswesen gestärkt“, sagte Storm. „Die rasche Umsetzung der Reform ist vor allem deshalb wichtig, um zu vermeiden, dass im kommenden Jahr Zusatzbeiträge erhoben werden.“
Der saarländische Gesundheitsminister hatte bereits vor der Bundestagswahl auf die Rückkehr zu kassenindividuellen Beitragsätzen in Gesetzlichen Krankenversicherung als einem bewährten Prinzip hingewiesen, auf dessen Wiedereinführung gedrängt und diese Forderung in den Koalitionsverhandlungen nachdrücklich unterstützt.
Der Arbeitgeberanteil soll bei 7,3 Prozent gesetzlich festgeschrieben werden. Die gesetzlichen Krankenkassen erheben im Wettbewerb den kassenindividuellen Zusatzbeitrag zukünftig als prozentualen Satz vom beitragspflichtigen Einkommen. Der heute vom Arbeitnehmer alleine zu tragende Anteil von 0,9 Beitragssatzpunkten fließt künftig in diesen Zusatzbeitrag ein.