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Gesundheitsbehörde legt „Basisinformationen zur Gesundheit“ vor

Hamburger leben länger!

Hamburg – Die Lebenserwartung hat sich weiter erhöht, die Säuglingssterblichkeit und die vorzeitige Sterb­lichkeit gingen zurück – der von der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz (BSG) vorgelegte Bericht „Basisinformationen zur Gesundheit“ belegt für Hamburg erfreuliche Entwicklungen. Er bietet zahlrei­che Daten und In­formatio­nen zur Beur­teilung der ge­sund­­heitli­chen Situation in Hamburg, beschreibt die de­mo­grafische Entwicklung, Krankheits­häufigkeiten, die Ent­wicklung der Sterblich­keit sowie Aspekte der ge­sund­heitlichen Versorgung in Hamburg. Die in Augenschein genommenen Sachver­halte haben eine nationale wie auch interna­tionale Bedeu­tung als sogenannte Gesundheits­indikatoren und ermöglichen einen Vergleich zwischen Regionen. Gleichzei­tig zeigen die Aspekte Perspektiven, um die Gesundheit in der Bevölkerung weiter zu fördern und Krankheiten zu verhindern.

„Es ist erfreulich, dass Hamburgerinnen und Hamburger immer älter werden und wir weniger verstorbene Säuglinge registrieren müssen. Ein Grund dafür ist sicherlich auch das gut ausgebaute Versorgungssystem in unserer Stadt, das über die Landesgrenzen hinaus eine hohe medizinische Behandlungsqualität garan­tiert“, so Gesundheitssenator Dietrich Wersich. „Aber unsere Zahlen belegen auch, dass Menschen vorzeitig an vermeidbaren Erkrankungen versterben. Hier kann jeder etwas tun, denn wir dürfen nicht vergessen, dass sich positive Gesundheitseffekte nicht nur durch den Reparaturbetrieb Gesundheitswesen, sondern zum erheblichen Anteil auch durch ein ausgeprägtes Gesundheitsbe­wusstsein und ein fundiertes Gesundheits­wissen er­zielen lassen. Hier gilt es weiter aufzuklären und zu informieren, damit jeder selbst etwas für sein Wohlbefinden tun kann.“

Ausgewählte Ergebnisse des Berichtes:

· Hamburgerinnen und Hamburger leben länger: Männer werden inzwischen im Durchschnitt 77 Jahre alt, Frauen 82 Jahre; dies entspricht einem Zuwachs seit 1986 bei Männern um 5,2 Jahre, bei Frauen um 3,6 Jahre.

· Mehr Geburten: Im Jahr 2007 wurden 16.727 Hamburger Säuglinge gebo­ren. Seit dem Jahr 2002 gibt es in Hamburg einen Anstieg bei den Geburtenzah­len.

· Weniger Säuglingssterbefälle: Seit Mitte der 1970er Jahre ging die Säuglingssterblichkeit relativ stetig zu­rück; in den letzten zehn Jahren allein um rund 40 Prozent.

· Weniger vor­zeitige und vermeidbare Sterbefälle: Für die vorzeitige Sterblichkeit (vor dem 65. Lebensjahr) und die vermeidbaren Sterbefälle (z.B. Herzkrankheiten zwischen 35 und 65 Jahren oder aber den Krankheiten der Le­ber zwischen 15 und 75 Jahren) zeigen sich positive Entwicklungen. Bei den vermeidbaren Sterbefällen liegt Hamburg mit 12 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnitt von 12,5 Prozent und deutlich vor den Stadtstaaten Bremen (17 Prozent) und Berlin (15 Prozent).

· Medizinische Versorgung: Hamburg besitzt ein gut ausgebau­tes, flä­chendeckendes Versorgungs­system, das weit über seine Grenzen hinaus eine hoch­wertige me­dizi­nische Be­­­handlungsqualität ga­­ran­tiert. 3.256 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte (entsprechen 541 Einwohnerin/Einwohner je Ärztin/Arzt), 683 psychologische Psychotherapeutinnen/ Psychotherapeuten, 1.451 Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie 32 Krankenhäuser und 19 Privatkliniken (Stichtag 1.1.2008) gewährleisten die medizinische Versorgung.

· Behandlungsspektrum: Herzinsuffizienz, Alkoholkrankheiten, Lungenentzündungen und Schlaganfälle sind die häufigsten in Krankenhäusern behandelten Diagnosen. In Allgemeinärztlichen Praxen sind es Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und Rückenschmerzen.

· Kosten: Von den gesetzlichen Krankenkassen in Hamburg wurden allein im Jahr 2007 für die ambulante ärztliche Versorgung Gesamtvergütungen von rund 717 Millionen Euro aufgewendet, für allgemeine stationäre Krankenhausleistungen rund 1,7 Milliarden Euro und für Medikamente (in 2008) rund 497 Millionen Euro.

Der Bericht „Basisinformationen zur Gesundheit“ ist zu beziehen über die BSG, Amt für Gesundheit und Verbraucherschutz, Fachabteilung Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitsförderung, Billstraße 80, 20539 Hamburg, Tel. 428 37-1999 und er steht im Internet unter http://www.hamburg.de zum Download zur Verfügung.