Hessen – Uwe Knop ist Ernährungswissenschaftler und setzt sich kritisch mit seiner Zunft auseinander. Statt sich an starren Regeln zu orientieren, sollte jeder Mensch auf seine individuellen Ess-Vorlieben achten, findet er. Kennzeichnungen wie den Nutri-Score hält der streitbare Geist für Unsinn.
Im aktuellen Interview mit der Lebensmittel-Zeitung redet der unabhängige und evidenzfokussierte Ökotrophologe Tacheles:
Herr Knop, Sie sagen für dieses Jahr einen Paradigmenwechsel in der Ernährungswissenschaft voraus. Was meinen Sie damit?
Es wird endlich überall ankommen, dass Ernährungsregeln von der Stange evidenzfrei, altbacken und nicht zielführend sind. Stattdessen entwickelt sich ein Trend zur personalisierten, individuellen Ernährung. Das wird sich in den nächsten fünf Jahren auf breiter Front durchsetzen.
Wie kommen Sie darauf?
Ganz einfach: Allgemeine Ernährungsregeln,wie etwa der vielfachpropagierte Verzicht auf Zucker oder Fett, entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage. Jeder Mensch reagiert vielmehr ganz individuell und einzigartig auf Nahrung. Und es gibt auch keine Beweise für die Gesundheitskraft einzelner Lebensmittel.
Das vollständige Interview lesen Sie hier.