Berlin – Bereits seit einer Woche zeigen die Olympiateilnehmer in Peking Höchstleistungen. Auch viele Hobbyathleten lassen sich durch das Sportereignis motivieren, selbst körperlich aktiv zu werden. Selbstüberschätzung kann dabei schnell ins Auge gehen. Mehr als 1,3 Millionen Deutsche verletzen sich jährlich beim Sport. Fuß-, Hand- und Volleyball stehen in der Unfallstatistik ganz oben auf der Liste.
Verstauchungen, Prellungen, Bänderdehnungen, Abschürfungen und Brüche gehören zu den häufigsten Verletzungen. Wer sich beim Sport verletzt hat, muss schnell handeln, sagt Dirk Ehrich, Apotheker und Vorstandsmitglied der gesine.net AG. Durch Kühlung der betroffenen Stellen können die Schwellungen reduziert und die Schmerzen gelindert werden. Kühlkompressen aus der Apotheke sind eine besonders komfortable Alternative zu Eis oder kaltem Wasser, so Ehrich. Sie sollten jedoch immer in ein Tuch eingewickelt werden, da andernfalls Erfrierungen der Haut drohten. Um die Schmerzen nicht zu verschlimmern, ist es wichtig, die betroffenen Muskeln und Gelenke zu schonen. Arme und Beine können mit einem elastischen Verband ruhig gestellt werden, sagt Ehrich.
Häufig kommt es bei Sportunfällen auch zu offenen Wunden. Da es hier leicht zu Infektionen kommen kann, sollten die betroffenen Stellen stets desinfiziert werden, rät Ehrich. Entsprechende Lösungen oder Salben mit Jod oder Wasserstoff-Peroxid sind in jeder gesine-Apotheke erhältlich. Bei größeren Wunden oder starken Blutungen sollte ein Arzt hinzugezogen werden. Ein Wundschnellverband kann helfen, die akute Blutung zu stoppen.
Vorsorgen ist besser als heilen das gilt auch bei körperlicher Aktivität. Wer sich vor dem Sport aufwärmt, kann sein Verletzungsrisiko verringern, sagt Ehrich. Falscher Ehrgeiz und Selbstüberschätzung zählen zu den häufigsten Verletzungsursachen. Vor allem untrainierte Hobbysportler sollten sich nicht zu viel vornehmen und ihre Leistung langsam steigern, rät der Apotheker.
Hinweis an die Redaktion: gesine ist ein unabhängiger Zusammenschluss von selbstständigen Apothekern und niedergelassenen Ärzten. Gemeinsam setzen die knapp 200 Mitglieder der Vereinheitlichung der Gesundheitsversorgung kreative Konzepte entgegen.