Berlin – Egal ob Wochenendausflug, Städtetrip oder Sommerurlaub- bei jeder Reiseplanung sollten Verbraucher auch an die Reiseapotheke denken. Denn Durchfall, Sonnenbrand und Insektenstiche können selbst die schönsten Ferien verderben.
Eine Grundausstattung an Medikamenten und Präparaten, zu denen beispielsweise Verbandsmaterial und Schmerztabletten zählen, sollte jeder Reisende bei sich haben, weist Apothekerin Susanne Lorra hin. Darüber hinaus müssen die individuellen Bedürfnisse abgedeckt werden, so die Vorstandsvorsitzende der gesine. Ob Vietnam, Elba oder USA, Fahrradtour, Wanderurlaub oder Strand – das Reiseziel und die Art des Reisens bestimmen, was zur Ausstattung gehört. Auch wer verreist ist wichtig. Denn Kinder benötigen zum Teil andere Arzneimittel als Ältere oder chronisch Kranke. Bei einem Beratungsgespräch in der gesine-Apotheke kann die Reiseapotheke individuell zusammengestellt werden, rät Lorra.
Patienten mit chronischen Erkrankungen sollten sich besonders gut vorbereiten und sicherstellen, dass sie für die Reisezeit ausreichend Medikamente im Gepäck haben, empfiehlt die Apothekerin. Wer in Länder mit Zeitverschiebung reist, muss diese auch für den Einnahme-Rhythmus seiner Medikation beachten, so Lorra. Bei Flügen gehören die Dauermedikamente unbedingt ins Handgepäck. Eine Bescheinigung des behandelnden Arztes über die persönlichen Arzneimittel kann sinnvoll sein, um die Sicherheitskontrollen im Flughafen und den Zoll zu passieren. Das gilt vor allem für diejenigen, die Spritzen und Kanülen oder Betäubungsmittel bei sich haben.
In wärmeren Ländern sollten Arzneimittel wenn möglich kühl und trocken aufbewahrt werden. Apotheker wissen, wie Medikamente am besten gelagert werden müssen und können bei Fragen weiterhelfen, sagt Lorra. Für Diabetiker gibt es beispielsweise spezielle Kühltaschen, die das Insulin ohne Akku und Strom zwei Tage kühl halten.