Berlin – Anlässlich des Tages der Kinderhospizarbeit am 10. Februar erklären die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Bärbel Bas und die Kinderbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Marlene Rupprecht:
Kinderhospize und Kinderhospizdienste leisten eine sehr wichtige Arbeit. Die Situation lebensverkürzt erkrankter Kinder und Jugendlicher und auch deren Familien wird begleitend unterstützt. Der Tag der Kinderhospizarbeit soll dazu dienen, an die betroffenen Kinder zu denken und den engagierten und vor allem auch ehrenamtlichen Helfern für ihre großartige Arbeit zu danken.
Dennoch sollte der Fokus an solch einem Tag auch auf bestehende Problemfelder gelenkt werden. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich seit Jahren für eine Stärkung der Kinderhospizarbeit in Deutschland ein. Mit den in der letzten Legislaturperiode verabschiedeten Neuregelungen konnten unter anderem die finanziellen Umstände für die Familien, aber auch die Versorgung schwerstkranker Kinder mit Hilfe der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) verbessert werden.
Zu bemängeln ist, dass die guten gesetzlichen Regelungen noch nicht ausreichend vertraglich umgesetzt werden. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass im Jahr 2011 lediglich bundesweit 11 SAPV-Verträge speziell für Kinder abgeschlossen wurden. Deswegen fordert die SPD-Bundestagsfraktion von der Bundesregierung, bereits getroffene gesetzliche Regelunge endlich umzusetzen und eine bedarfsgerechte Versorgung der Kinder und Jugendlichen sowie der betroffenen Familien sicherzustellen. Allen betroffenen Familien muss eine bestmögliche Unterstützung zuteil werden, denn auf sich allein gestellt ist niemand einer solchen Belastung gewachsen.