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Gesetzliche Grenzwerte: Bio-Lebensmittel sind sicherer als konventionelle Lebensmittel

ÖKO-TEST analysiert Testergebnisse von 2.000 Produkten

Frankfurt – Verbraucher vertrauen oftmals darauf, dass Erzeuger von Lebensmittel die gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe nicht überschreiten. Das gilt sowohl für konventionelle Produkte als auch für Bio-Produkte, bei denen die Vorgaben strenger sind. Doch sind die Lebensmittel aus dem Supermarkt wirklich sicher? Diese Frage hat sich das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST gestellt und deshalb ausgewertet, wie konventionelle und ökologische Lebensmittel die vergangenen sieben Jahren in den Tests abgeschnitten haben.

Jürgen Stellpflug, Chefredakteur des ÖKO-TEST-Magazins, fasst das Ergebnis zusammen: “Es zeigt sich, dass Bio-Produkte besser und sicherer sind als die konventionellen Lebensmittel.” Die Testeinkäufer von ÖKO-TEST haben seit dem Jahr 2003 insgesamt 200 Proben von ökologisch hergestelltem Obst und Gemüse bei den Discountern, konventionellen Supermärkten und Bio-Supermärkten eingekauft. Die Laborergebnisse zeigten, dass kein Produkt die gesetzlichen Grenzwerte für Bio-Lebensmittel überschritten hat. Bei 84,4 Prozent der Produkte waren keinerlei Pestizide zu finden. Dafür vergab ÖKO-TEST auch die Durchschnittsnote 1,2.

Weniger gut schnitt das konventionelle Obst und Gemüse ab. Hier erhalten die Supermärkte und Discounter für ihre Ware die Durchschnittsnote 2,6. Von den insgesamt 527 Proben überschritten 8,7 Prozent die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte. Bei nur 13,5 Prozent des Obsts und Gemüses war frei von Pestiziden.

Bei den anderen Lebensmitteln ist die Situation gleich. ÖKO-TEST hat insgesamt 188 Bio-Produkte getestet. Im Durchschnitt erhalten sie die Note 1,73. Die konventionellen Lebensmittel, von denen 1.065 im Labor landeten, schnitten nur mit der Note 2,31 ab.

Die Analyseergebnisse von ÖKO-TEST decken sich weitgehend mit den Erkenntnissen, die die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUAs) in Baden-Württemberg in ihrem Öko-Monitoring gewonnen haben. Dieses hatte im Jahr 2008 insgesamt 557 pflanzliche Lebensmittel aus Bio-Anbau auf Rückstände aus Pflanzenschutzmitteln untersucht. Hierbei wurden bei der überwiegenden Anzahl der Proben aus ökologischem Anbau keine Rückstände an Pflanzenschutzmitteln gefunden. Laut dem Bericht schneidet wie in den Vorjahren ökologisches Obst und Gemüse deutlich besser ab als konventionell erzeugte Ware. Die Beanstandungsquote bei frischem Öko-Obst und -Gemüse lag 2008 bei 4,9 Prozent, bei verarbeiteten Erzeugnissen lag sie bei 5,3 Prozent.