Das elektronische Polleninformationsnetzwerk (ePIN) Bayerns ist seit seinem Start vor genau fünf Jahren von zahlreichen Menschen genutzt worden. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach am Mittwoch hingewiesen. Gerlach betonte: „Seit dem 22. Mai 2019 gab es mehr als 912.000 Zugriffe auf die App und die entsprechende Webseite. Das ist ein großer Erfolg!“
Unter Einbezug von acht elektronischen Pollenflugstationen misst ePIN die aktuelle Belastung in Bayern. Die Messstellen befinden sich in Altötting, Feucht, Garmisch-Partenkirchen, Hof, Marktheidenfeld, Mindelheim, München und Viechtach. Sie decken den Pollenflug möglichst repräsentativ ab. Die Daten werden alle drei Stunden aktualisiert.
Gerlach erläuterte: „Neben der Darstellung der aktuellen Pollenbelastung soll die App auch noch um ein persönliches Tagebuch erweitert werden. Damit können Betroffene ihre Symptomatik noch besser beobachten. Das Pollentagebuch ergänzt die Informationen zum aktuellen Pollenflug und ist Teil unserer digitalen Anwendungen für die Bevölkerung. Ziel ist es, den Allergikerinnen und Allergikern mehr Lebensqualität zu ermöglichen.“
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist für die Weiterentwicklung der ePIN-Angebote zuständig. Professor Dr. med. Caroline Herr, Amtsleiterin Gesundheit am LGL, unterstrich: „ePIN ist in der Lage, fast 40 Pollenarten zu erkennen und arbeitet im Realtime-Modus. Insgesamt ist es sehr erfreulich, dass seit der Einführung der kostenlosen App die Zugriffszahlen Jahr für Jahr nach oben gegangen sind. Unser Tagebuch wird die App künftig noch um den wichtigen Aspekt des persönlichen Allergiemanagements erweitern.
In Bayern sind derzeit etwa 3,5 Millionen Menschen im Alter von 18 bis 79 Jahren von Allergien betroffen. Etwa 1,4 Millionen davon leiden an Heuschnupfen.
Weitere Informationen sowie Pollenflugdaten finden Sie unter:
www.epin.bayern.de und www.pollenflug.bayern.de