Duisburg/München – Als erster deutscher Sportler ist der Paralympics-Skistar Gerd Schönfelder mit dem Juan Antonio Samaranch IOC Disabled Athlete Award geehrt worden. Die United States Sports Academy, die diese international höchste Auszeichnung für behinderte Sportler jährlich vergibt, begründete ihre Wahl mit den herausragenden Leistungen Schönfelders in seiner einmaligen Karriere.
Der 39-jährige Schönfelder hat seit 1990 bei paralympischen alpinen Skiwettbewerben 22 Medaillen, davon 18 goldene, außerdem zwölf Weltmeisterschaften und acht Weltcups gewonnen. Mit den Paralympics 2010 in Vancouver beendete er seine aktive sportliche Laufbahn. 2006 war Schönfelder Behindertensportler des Jahres. Die US Sports Academy (http://www.ussa.edu) in Daphne (Alabama) hat den Antonio Samaranch IOC-Preis bisher 16mal an US-amerikanische Athleten, zweimal an Kanadier sowie je einmal nach Norwegen, England und Südafrika vergeben.
Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS), Friedhelm Julius Beucher, erklärte zu dieser außergewöhnlichen Auszeichnung, anlässlich der Aufsichtsratssitzung der Bewerbungsgesellschaft München 2018 zu den Olympischen und Paralympischen Spielen, in München:
Gerd Schönfelder ist seit zwei Jahrzehnten einer unserer Sympathieträger und Vorbilder. Er hat diesen Preis mit seiner Konstanz, Brillanz und Intelligenz hoch verdient. Der DBS beglückwünscht Gerd Schönfelder und freut sich mit ihm. Wir sehen diese Ehrung als Krönung seiner Sportlerlaufbahn. Zugleich bewerten wir sie auch als Wertschätzung für unsere langfristige, dauerhaft erfolgreiche Arbeit, die den Spitzensport ebenso fördert wie den Breiten- und den Rehabilitationssport für Menschen mit Behinderungen.