Berlin – Zum Arzneimittelreport der Gmünder Ersatzkasse (GEK) erklärt Pro Generika Geschäftsführer Peter Schmidt:
Der GEK-Arzneimittel-Report hebt auch in diesem Jahr wieder die Rolle der Generika als die tragende Säule der Wirtschaftlichkeit und als wirksamstes Instrument für die Optimierung der Effizienz in der Arzneimitteilversorgung hervor. Entgegen einzelner Berichterstattungen werden die Arzneimittelausgaben der GEK in der Kurzfassung des Reports sehr differenziert betrachtet.
Während die Kosten für teure Spezialpräparate tatsächlich stark ansteigen, leisten Generika einen noch nie da gewesenen Einsparbeitrag, der in diesem Jahr voraussichtlich 7,9 Milliarden Euro betragen wird. Hierin sind die zusätzlichen Preisnachlässe aus Rabattverträgen, die zu 98 Prozent von Generikaherstellern gegeben werden, nicht einmal enthalten. Generika dominieren – an der Anzahl der verordneten Tagesdosierungen gemessen – unter den 20 Arzneimitteln, die am häufigsten zu Lasten der GEK verschrieben und abgegeben worden sind. In den ersten vier Monaten dieses Jahres waren 61 Prozent aller an Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen abgegebenen Packungen Generika. Hierfür mussten die Kassen aber nur 29 Prozent ihrer Arzneimittelausgaben aufwenden. Einmal mehr erweist sich, dass Generika das Rückgrat der Arzneimittelversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung bilden.
Der GEK-Report streicht die enormen Sparleistungen heraus, die die der Generikaindustrie 2007 erbracht hat. Er würdigt die von den Generikaherstellern vorgenommenen Preissenkungen in Höhe von durchschnittlich 31 Prozent, die bereits im vergangenen Jahr zur Rekordeinsparung der Krankenkassen von etwa 6,5 Milliarden Euro beigetragen haben. Er macht deutlich, dass finanzielle Entlastungen im Arzneimittelmarkt vor allem der Generikaindustrie geschuldet sind. Für die Autoren des Reports steht außer Frage, dass Generika mehr denn je das Synonym für intelligentes Sparen in der Arzneimittelversorgung sind.
Besonders zu begrüßen ist, dass sich die GEK selbst in die Pflicht nimmt, nicht nur die Ärzte, sondern auch ihre eigenen Versicherten über bevorstehende Patentabläufe zu informieren. Damit macht die Kasse Ärzte und Patienten darauf aufmerksam, dass nach Patentablauf qualitativ gleichwertige, jedoch preisgünstigere Behandlungsalternativen zur Verfügung stehen. Erst Generika schaffen erfahrungsgemäß die Voraussetzung dafür, dass alle Patienten leitliniengerecht therapiert werden können.