Hamburg – Für Patienten mit chirurgischen Krankheitsbildern ist es entscheidend, dass ihre behandelnden Ärzte im gesamten Therapieverlauf eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten – und zwar über die Grenzen von Fachgebieten und Behandlungssektoren hinweg. Wie diese Zusammenarbeit gelingen kann, diskutieren Chirurgen und Operateure aus Klinik und Praxis beim Gemeinsamen Bundeskongress Chirurgie 2012 (14. BNC-Bundeskongress, 26. BDC-Chirurgentag und BAO-Jahrestagung), der vom 2. bis 4. März 2012 im Congress Centrum Nürnberg (CCN) Ost stattfinden wird. Weitere Partner sind die Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW), der Berufsverband der Orthopäden und Unfallchirurgen (BVOU) und der Bundesverband der Durchgangsärzte.
Chirurgen und Operateure werden in den Medien oft äußerst polarisierend dargestellt: Dem vergötterten Halbgott in Weiß steht dann ein verteufelter Pfuscher und Abzocker gegenüber. Der Gemeinsame Bundeskongress Chirurgie 2012 gibt Medienvertretern die Gelegenheit, fernab polemischer Schwarz-Weiß-Malerei authentischen chirurgischen Berufsalltag kennen zu lernen: Denn dieser ist bestimmt vom Ringen um die bestmögliche Therapie für den individuellen Patienten ebenso wie von wirtschaftlichen Zwängen und Bürokratie, von Behandlungserfolgen ebenso wie vom selbstkritischen Umgang mit Fehlern und Zwischenfällen. Entsprechend wird auch das Komplikationsmanagement beim Ambulanten Operieren in Zusammenarbeit zwischen Anästhesisten und Operateuren beim Gemeinsamen Bundeskon-gress Chirurgie 2012 breiten Raum einnehmen.
Das fachliche Spektrum umfasst außerdem Sitzungen zur Hand- und Fußchirurgie, zur Gefäßchirurgie in Klinik und Praxis, Kinderchirurgie, zur Unfall- und Viszeralchirurgie, zur Palliativchirurgie, zur Koloproktologie und zum Versorgungsmanagement. Wie bereits im Vorjahr bietet der Kongress in einer eigenen Trainingsarea MIC-Kurse, bei denen Chirurgen unter der Anleitung fachkundiger Kollegen an Trainingsmodellen ihre Hand-Auge-Koordination verbessern und das laparoskopische Schneiden sowie minimal invasive Naht- und Knotentechniken üben können. Parallel zum Hauptprogramm finden über 20 Workshops zu diversen medizinischen und betriebswirtschaftlichen Themen statt. Ärzte können ebenso wie ihre Praxismitarbeiterinnen ihre Fachkunde Strahlenschutz auffrischen. Arzthelferinnen können darüber hinaus eine zweitägige Ausbildung zur Sterilgutassistentin absolvieren, am Wundtag teilnehmen oder ein Arzthelferinnen-Seminar besuchen. Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie online unter http://www.mcn-nuernberg.de bzw. auf den Internetseiten der Verbände.
Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen, am gesamten Kongress teilzunehmen. Gern vermitteln wir Ihnen kompetente Interviewpartner und versorgen Sie mit Hintergrundinformationen. Unter der Nummer 0179 2050813 erreichen Sie während des gesamten Kongresses unsere Redakteurin Antje Thiel, die Ihnen gern vor Ort bei der Organisation behilflich ist.