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Gemeinsame Hilfe von Anfang an

Rahmenvereinbarung zur Kooperation „Suchtgefährdete und sucht-kranke Schwangere“ unterzeichnet

Hamburg – Ein weiterer wichtiger Baustein der Senatsinitiative “Drogenfreie Kindheit und Jugend” sowie des Handlungskonzeptes “Hamburg schützt seine Kinder” ist umgesetzt worden: Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Hilfesysteme und Berufsfelder ziehen in Zukunft an einem Strang, um Familien, in denen eine Suchtgefährdung besteht, früher zu erreichen: Heute haben sie eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit regelt und Standards zum Umgang mit suchtgefährdeten oder suchtkranken Schwangeren sowie Familien mit bis zu einjährigen Kindern setzt. Ziel ist, die Lebens- und Gesundheitssituation dieser Personengruppe berufsübergreifend zu berücksichtigen und zu deren Verbesserung beizutragen.

“Die Rahmenvereinbarung ist ein weiterer Schritt zu einem noch besseren Kinderschutz in Hamburg und bundesweit vorbildlich”, sagt Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Gesundheitssenatorin Birgit Schnieber-Jastram. “Mit der Gesundheitsbehörde tragen schon jetzt mehr als 50 Einrichtungen der medizinischen Versorgung, der Jugend- und Suchthilfe sowie der Schwangerschaftsberatung die Vereinbarung. Sie arbeiten künftig Hand in Hand, um suchtgefährdeten Frauen, die schwanger sind oder sehr kleine Kinder haben, individuell konkrete Hilfe anzubieten”, so Schnieber-Jastram weiter.

Mit der Umsetzung der Drucksache “Drogenfreie Kindheit und Jugend” wurde in Hamburg eine konzeptionelle Grundlage für die Suchtprävention, Suchtberatung und -behandlung von Kindern und Jugendlichen geschaffen. Die nun unterzeichnete Rahmenvereinbarung baut darauf auf und hat insbesondere Familien, in denen eine Suchtgefährdung besteht, im Blickfeld. Sie sollen künftig so früh wie möglich – am besten schon während der Schwangerschaft – erreicht werden. Bürgermeisterin Schnieber-Jastram: “Hamburg verfügt über ein sehr umfassendes Hilfesystem. Schwangere, suchtgefährdete Frauen stehen jedoch unter besonderen Belastungen und sind oft nicht in der Lage, die zur Verfügung stehenden Unterstützungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Mit einer engeren Vernetzung der unterschiedlichsten Angebote können wir diese Frauen und ihre Kinder jetzt sehr viel besser erreichen.”

Hierzu wird auch die bei der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen eingerichtete Informations- und Vernetzungsstelle beitragen. Unter http://www.sucht.hh.de gibt es weitere Informationen.