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Gemeinsam gegen Drogen!

Pressemitteilung

Berlin – Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Sabine Bätzing unterstützen die RTL-Vorabendserie “Gute Zeiten, Schlechte Zeiten” in ihrem Kampf gegen Drogenkonsum.

Die vor allem bei jungen Menschen beliebte Fernsehserie “Gute Zeiten, Schlechte Zeiten” wendet sich aktuell einem wichtigen gesundheitspolitischen Thema zu: Dem Drogenkonsum, -missbrauch und der -abhängigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Verantwortlichen der Serie und mehreren Schauspielern äußerten sich die Bundesgesundheits-ministerin und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung heute in Potsdam zu dem gemeinsamen Engagement gegen Drogen. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: “Die Bekämpfung des Drogen-konsums ist ein gesamtgesellschaftliches Thema. Es ist wichtig, dafür eine breite öffentliche Aufmerksamkeit zu gewinnen. In bestimmen Szenen der Jugendkultur hat sich z. B. der Konsum von Kokain etabliert. Aufklärung ist dabei der beste Ansatz zu einer wirksamen Prävention, gerade bei Jugendlichen. Es ist daher gut, wenn sich auch Fernsehserien seriös mit dem Thema auseinandersetzen. Drogen zerstören Leben. Da gibt es nichts zu beschönigen.”

Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Sabine Bätzing äußerte sich anerkennend zum Engagement der Serie: “Drogenkonsum ist kein harmloses Partyvergnügen, Drogen schaden der Gesundheit und können abhängig machen. Drogenabhängigkeit bedeutet das Ende eines freien und selbstbestimmten Lebens. Ich begrüße es sehr, dass sich die Verantwortlichen und Schauspieler der Serie für Drogenprävention einsetzen, da ihnen eine wichtige Vorbildfunktion zukommt. Was es für einen Menschen bedeutet, kokainabhängig zu sein, konnte ich vorgestern bei meinem Besuch der auf Kokain spezialisierten Beratungsstelle und Therapieeinrichtung KOKON in Berlin erfahren. Zusammen mit der Schauspielerin Anne Menden hatte ich die Gelegenheit, mit Patienten über ihre Kokainabhängigkeit zu sprechen. Dabei wurde deutlich, wie radikal man sein Leben ändern muss, wenn man abstinent bleiben will.”

In Deutschland haben etwa 1,45 Mio. Menschen (zwischen 12 und 60 Jahren) in ihrem Leben mindestens einmal Kokain probiert. Damit liegt Kokain nach Cannabis und Amphetaminen auf Platz drei in Deutschland.

Kokain wird besonders häufig in Diskotheken und Clubs als Partydroge verwendet. Verbreitet ist ein exzessiver Konsum am Wochenende. Die Droge bewirkt schwere Persönlichkeitsveränderungen und verursacht Depressionen sowie Paranoia. Der Ausstieg gelingt oft erst nach jahrelangem Konsum, wenn den Betroffenen ihr Alltagsleben vollständig zu entgleiten droht.

Studien zeigen, dass gerade Jugendliche neugieriger und risikofreudiger sind und daher häufiger als Erwachsene Kokain probieren. In Großstädten ist die Risikobereitschaft noch höher. Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt haben in Hamburg zum Beispiel fast doppelt so viele Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren mindestens einmal im Leben Kokain probiert.

In vielen Fällen nehmen Kokainkonsumenten verschiedene Drogen, wobei Kokain oft zusammen mit Alkohol und Tabak, mit anderen illegalen Drogen wie sonstigen Stimulantien und Cannabis oder mit Heroin eingenommen wird.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmg.bund.de http://www.drogenbeauftragte.de

Mehr Daten und Fakten: http://www.dbdd.de (Reitoxbericht 2006; Schwerpunkt Kokain, Seite 108–113 und Reitoxbericht 2007, Seite 21–31) http://kokainkonsum.info (FHS Magdeburg-Stendal zum Kokainkonsum in Deutschland)

Beratungs- und Behandlungsangebote: http://www.kokon.de (spezialisierte Beratungsstelle in Berlin) http://www.seehaus-hh.de (spezialisierte Beratungsstelle in Hamburg)