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Gemeinsam gegen Aids

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen Aidshilfe und der Deutschen Aids-Stiftung vom 24.11.2008

Köln – Mehr als 6.000 vor allem junge Menschen engagieren sich in diesem Jahr als Botschafterinnen und Botschafter bei der Aktion “Gemeinsam gegen Aids”, die vom Bundesministerium für Gesundheit, von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen AIDS-Hilfe und der Deutschen AIDS-Stiftung anlässlich des Welt-Aids-Tages durchgeführt wird. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich doppelt so viele Jugendliche auf dem zentralen Webportal http://www.welt-aids-tag.de mit ihrer persönlichen Botschaft für Schutz, Aufklärung und Solidarität ausgesprochen. Aber vor allem in ihrem tatsächlichen Schutzverhalten sind Jugendliche vorbildlich. Schützten sich vor 15 Jahren noch weniger als die Hälfte der sexuell aktiven jungen Menschen regelmäßig mit Kondomen, so schützen sich aktuell zwei Drittel.

Im internationalen Vergleich liegen die Neuinfektionszahlen in Deutschland weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Der in den letzten Jahren zu verzeichnende Anstieg der HIV-Neuinfektionen hat sich 2008 abgeflacht. Dazu erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: “Es ist erfreulich, dass wir in diesem Jahr bisher keinen weiteren Anstieg bei den HIV-Infektionen zu verzeichnen haben. Das ist ein wichtiger Teilerfolg. Doch Grund zur Entwarnung besteht nicht: Im Jahr 2008 haben sich schätzungsweise erneut 3.000 Menschen in Deutschland infiziert. AIDS ist nach wie vor eine nicht heilbare Krankheit – wir dürfen bei der Aidsprävention nicht nachlassen. Die Bundesregierung hat die Mittel für die Aidsprävention 2009 noch einmal um eine Million auf 13,2 Mio. Euro erhöht. HIV/AIDS ist nicht nur am Weltaidstag ein wichtiges Thema – deshalb freue ich mich besonders, dass gerade auch so viele junge Menschen über den 1. Dezember hinaus ‘Gemeinsam gegen Aids’ aktiv sind.”

Die prominenten nationalen Botschafterinnen und Botschafter des diesjährigen Welt-Aids-Tages – Anni Friesinger, Christiane Paul, Samy Deluxe und Philipp Lahm – dienen auch in diesem Jahr vielen Menschen als Vorbilder. Auf 25.000 Plakaten machen sie mit ihren persönlichen Botschaften die diesjährige Kampagne in Deutschland unübersehbar. Außerdem haben die vier Prominenten beim diesjährigen Spot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Welt-Aids-Tag mitgewirkt, der seit einigen Wochen bundesweit in Kinos und vielen TV-Sendern läuft.

“Ich danke unseren nationalen Botschafterinnen und Botschaftern ganz besonders”, betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. “Indem sie mit HIV-infizierten Menschen sprechen oder in Schulen gehen und mit Jugendlichen über HIV/Aids reden nutzen sie ihre Popularität und Vorbildfunktion für diese wichtige Aufgabe. Jedes Jahr werden zehntausende Plakatmotive von jungen Menschen angefordert. Unsere wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass Aids heute nicht mehr als so gefährlich angesehen wird wie Ende der 80iger Jahre, sich aber trotzdem die große Mehrzahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor Ansteckung schützen und Kondome benutzen. Das ist das Ergebnis unserer kontinuierlichen Aufklärungs- und Präventionsarbeit, der wir uns angesichts ständig neuer Herausforderungen immer wieder aufs Neue stellen.”

Neben den prominenten Botschaftern gilt ein Dank auch den Partnern des Welt-Aids-Tages: Der Verband der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) fördert die Kampagne mit 3,4 Mio Euro jährlich. Der Fachverband Außenwerbung e.V. (FAW) stellt die Plakatflächen kostenlos zur Verfügung. Zahlreiche Print- und Fernsehmedien schalten kostenlos Anzeigenmotive bzw. Fernsehspots. Das Deutsche Jugendherbergswerk engagiert sich mit Veranstaltungen. Die Junge Presse unterstützt mit einer Fülle von Aktivitäten und Hintergrundberichten Schülerzeitungen dabei, über HIV/Aids zu berichten. Millionen von Postkarten werden durch ?novum? und ?United ambient Media? kostenlos gestreut. “Insgesamt 26 Partnerinnen und Partner unterstützen uns zum Welt-Aids-Tag. Dies zeigt, wie stark der 1. Dezember inzwischen in der Gesellschaft verankert ist. Weil wir mit der Kampagne so nah an den Menschen sind, konnten wir 400 Aktionen vor Ort anstoßen, so viel wie nie zuvor”, so Prof. Dr. Elisabeth Pott.

Die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) erkennt im Engagement so vieler Menschen und Partner auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen. DAH-Geschäftsführer Peter Stuhlmüller: “Viele schreiben im Internet, dass HIV-Positive und ihre Angehörigen ihre Unterstützung hätten. Das ist für Betroffene besonders wichtig, weil die Krankheit oft genug zu sozialer Isolation führt. Das Bekenntnis von tausenden Menschen, gemeinsam gegen Vorurteile, Stigma und Ausgrenzung vorzugehen sagt deutlich: ?Ihr seid Teil unserer Gesellschaft. Diese Haltung müssen wir weiter fördern, denn leider ist sie noch immer alles andere als selbstverständlich.”

Dem schließt sich auch die Deutsche AIDS-Stiftung an. Ihr geschäftsführender Vorstand, Dr. Ulrich Heide hofft, dass dadurch auch ein stärkeres Augenmerk auf die wirtschaftlichen Nöte der HIV-Positiven geworfen werde: “HIV führt bei sehr vielen Betroffenen zu erheblichen materiellen Problemen, zum Beispiel, weil sie ihren Arbeitsplatz verlieren oder weil sie auf Unterstützung angewiesen sind, die Geld kostet. Es ist nicht akzeptabel, dass diese Menschen sich nicht nur mit ihrer Krankheit, sondern auch noch mit ihrer Angst vor Armut oder Diskriminierung auseinander setzen müssen. Die Stiftung kann hier dank Spenden der Bürger gezielt helfen.”

Informationen und Bildmaterial zur Gemeinschaftsaktion “Welt-Aids-Tag 2008” stehen im Internet unter http://www.welt-aids-tag.de [ http://www.welt-aids-tag.de ].

TERMINHINWEIS: Am 1. Dezember 2008 findet im CinemaxX Potsdamer Platz, Berlin, ein Jugendaktionstag mit 500 Jugendlichen statt, an dem zwischen 12.00 und 13.00 Uhr Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt teilnimmt. Höhepunkt ist die Uraufführung einer von Jugendlichen einstudierten Performance. Dabei wird die Situation eines Menschen mit einer HIV-Infektion – isoliert in einer über 2 Meter hohen Kugel – dargestellt. In 22 weiteren Städten in Deutschland werden vor und am Welt-Aids-Tag zehntausende Jugendliche im Rahmen der JugendFilmTage die Aktion “Gemeinsam gegen Aids” mit Leben füllen.

Bundesministerium für Gesundheit, Friedrichstr. 108, 10117 Berlin http://www.bmg.bund.de [ http://www.bmg.bund.de ] Pressestelle, Tel. 030 – 184412225 / Email: pressestelle@bmg.bund.de

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Ostmerheimerstr. 220, 51109 Köln http://www.bzga.de Dr. Marita Völker-Albert, Tel.: 0221- 89 92 280 / Email: marita.voelker-albert@bzga.de

Deutsche AIDS-Stiftung, Markt 26, 53111 Bonn http://www.aids-stiftung.de Dr. Volker Mertens, Tel: 0228 – 6 04 69 31 / Email: volker-mertens@aids-stiftung.de

Deutsche AIDS-Hilfe e. V., Wilhelmstr.138, 10963 Berlin http://www.aidshilfe.de Jörg Litwinschuh, Tel.: 0177 – 2 82 25 81 / Email: joerg.litwinschuh@dah.aidshilfe.de