Berlin – In der kommenden Woche steht den Ärzt:innen wieder weniger Impfstoff von Biontech zur Verfügung als benötigt – so wenig, dass in einigen Praxen offenbar sogar Zweitimpfungen verschoben werden müssen. Das berichtet der Branchendienst APOTHEKE ADHOC.
Einem Apotheker aus Mecklenburg-Vorpommern wurde nicht nur die komplette Bestellung für Erstimpfungen gestrichen, sondern zum Teil auch die Zweitimpfungen. Er musste schließlich entscheiden, welche Praxen er kürzt – und sich dabei auch an den Urlaubszeiten orientieren. Allzu groß sollte der Abstand zwischen den beiden Impfungen nämlich nicht sein, die Ständige Impfkommission empfiehlt für mRNA-Impfstoffe sechs Wochen.
Nicht alle Praxen sind betroffen: Je nach Lieferant gibt es auch Apotheken, die weniger stark gekürzt wurden und am Montag zumindest ausreichend Impfstoff für die Zweitimpfungen zur Verfügung stellen können. Mittlerweile hat sich sogar das Ministerium in Schwerin eingeschaltet.
Mecklenburg-Vorpommern ist nicht das einzige Bundesland, das betroffen ist. Bereits am Dienstag hatte sich der stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) des Saarlands, Joachim Meiser, über fehlenden Impfstoff beklagt. Er habe bereits erste Meldungen erhalten, dass punktuell auch die fest versprochenen Liefermengen für die Zweitimpfungen ausblieben. „Das macht natürlich besondere Probleme.“
Bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) kennt man solche Probleme in der Fläche bislang nicht. Tendenziell werde sukzessive mehr Impfstoff geliefert, sodass zumindest die Zweitimpfungen abgedeckt werden könnten. Diese würden auch bevorzugt bedient. So werden auch in den Impfzentren mehrerer Bundesländer demnächst nur Zweitimpfungen durchgeführt.
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