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Ganz Deutschland zeigt Schleife – 32 HIV-Neudiagnosen 2009 in Brandenburg

Pressemitteilung

Potsdam – Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack hat anlässlich des Welt-Aids-Tags am 1. Dezember “mehr gemeinsame Anstrengungen im Kampf gegen die gefährliche Krankheit angemahnt. Die zielgruppenorientierte Prävention, besonders bei schwulen und bisexuellen Männern, aber auch bei Jugendlichen und Menschen mit Migrationshintergrund, steht nach wie vor im Mittelpunkt der Bemühungen.“ Das Motto des diesjährigen Welt-Aids-Tages lautet: „Ganz Deutschland zeigt Schleife.“

Der Welt-Aids-Tag ist jedes Jahr Anlass, auf das Thema HIV/Aids aufmerksam zu machen, Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen, aufzuklären und an die Verantwortung jedes Einzelnen zu appellieren.

Die rote Schleife steht für Respekt und Solidarität und stellt die Betroffenen in den Mittelpunkt. Tack: „Bei Symbolen darf allerdings nicht stehen geblieben werden. Was zählt, ist das tatsächliche Handeln. Deshalb lauten die Kernbotschaften der Aufklärungsstrategie nach wie vor: Schützt Euch vor einer Ansteckung und zeigt Euch solidarisch mit den Betroffenen!“ Bei der traditionellen „Rote-Schleifen-Aktion“ der Aids-Hilfe Potsdam e.V. wird Ministerin Tack sich am 1. Dezember persönlich beteiligen und in den Bahnhofspassagen Potsdam um Spenden für Projekte zur Aids-Prävention werben.

In Deutschland leben etwa 63.500 Menschen mit HIV. In diesem Jahr kommen schätzungsweise rund 3.000 neudiagnostizierte Infektionen hinzu. Im Land Brandenburg wurden 270 HIV-Erstinfektionen seit 1996 registriert, davon allein in diesem Jahr 32. In den Gesundheitsämtern des Landes wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1.291 HIV-Antikörpertests durchgeführt, davon waren sechs Tests positiv.

Das Brandenburger Gesundheitsministerium fördert seit Jahren die in der Aids-Prävention engagierten Vereine. Über 180.000 Euro wurde in diesem Jahr für die Aids-Präventionsarbeit zur Verfügung gestellt – unter anderem für landesweite Koordinierungsaufgaben, für die Aidspräventionsarbeit in Schulen und für Präventionsprojekte in der Grenzregion zu Polen.